Wenn man eine Muschel gleich zerstört, weil einem das Äußere nicht gefällt, wird man auch die Perle niemals sehen, die sich hätte bilden können.
Margot S. Baumann
Bei allen Verweisen, Rügen und Vorwürfen bewache man seine eigenen Affekte; rede mit Interesse, mit Wärme, aber nie in Leidenschaft, nie mit Bitterkeit. Der Affekt des Erziehers scheint dem Gerügten eine Rechtfertigung seines eigenen.
August Hermann Niemeyer
Gebt einmal euren Phrasen nach, bis zu dem Punkt, wo sie verkörpert werden.
Georg Büchner
Manche halten das für Erfahrung, was sie zwanzig Jahre lang falsch gemacht haben.
George Bernard Shaw
Die Stellung einer Nation unter den Staaten der Erde wird nicht nur durch die Regierenden, und ihre Maßnahmen, noch mehr durch den Charakter des Volkes und durch feste Kulturbedingungen gerichtet, denn diese Besonderheiten üben unablässig während Jahrhunderten ihren Einfluß.
Gustav Freytag
Die Vernunft enttäuscht uns oft, das Gewissen nie.
Jean-Jacques Rousseau
Ich habe dem Tod zu oft getrotzt, um ihn zu fürchten.
Joachim Murat
Zwar weiß ich wohl, wie schwer es hält, doch müssen Sie nach und nach, durch Nachdenken und Übung, dem dramatischen Metier so viel Handgriffe abgewinnen, daß Genie und reine poetische Stimmung nicht gerade zu jeder Operation nötig sind.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein großer Teil des Alten Testaments ist mit erhöhter Gesinnung, ist enthusiastisch geschrieben und gehört dem Felde der Dichtkunst an.
Man bedenke, dass mit jedem Atemzug ein ätherischer Lethestrom unser ganzes Wesen durchdringt, so dass wir uns der Freuden nur mäßig, der Leiden kaum erinnern. Diese hohe Gottesgabe habe ich von jeher zu schätzen, zu nützen und zu steigern gewusst.
Wie in Rom außer den Römern noch ein Volk von Statuen war, so ist außer dieser realen Welt noch eine Welt des Wahns, viel mächtiger beinahe, in der die meisten leben.
Wissenschaftliche Hypothesen scheinen zwar außerhalb der Erfahrung zu stehen, sind aber in Wirklichkeit nur durch methodisches Nachdenken modifizierte Erfahrung, die sich über ihre eigene Grenzen erhebt.
John Tyndall
Was hat dies Jahr gebracht? Was hat es genommen? Es war schwer und ernst wie die beiden anderen Kriegsjahre. Es hat nicht den Frieden gebracht. Es hat immer genommen und genommen.
Käthe Kollwitz
Die Würde der Kunst, die Wirkung des persönlichen Glaubens an künstlerische Ideale, das Streben zu ihrer Verwirklichung und schließlich der Geist über dem Ganzen, der Stil - das muß gehoben und gefördert, nicht aber verstoßen oder vernachlässigt werden.
Ludwig Hartmann
Nichts kann einen sittlichen Wert haben, das nicht von der Gerechtigkeit durchdrungen ist.
Marcus Tullius Cicero
Touristen sind Heuschrecken auf Rädern.
Melville Baxter
Selbsterkenntnis behütet dich vor Eitelkeit.
Miguel de Cervantes
Der Mensch stolpert mehr über seine Zunge als über seine Füße.
Mohammed
Weihnachten ist nur einmal im Jahr, aber das ist auch genug.
Robert Lembke
Triff nie eine Entscheidung, wenn du wütend bist!
Werner Braun
Die Naturen, welche die besten zu sein glauben, bedürfen am meisten der Zügelung.
Xenophon