Kein Mensch steht so hoch, daß er anderen gegenüber nur gerecht sein dürfte.
Marie von Ebner-Eschenbach
Je glühender der Eifer, je stürmischer der Geist, je überbordender die Liebe wird, desto notwendiger wird ein wachsamer Verstand, der den Eifer zügelt, den Geist mäßigt und die Liebe in geordnete Bahnen lenkt.
Bernhard von Clairvaux
Man betrachtet die Teile nur, um über das Ganze zu urteilen, man untersucht alle Ursachen, um alle Wirkungen zu erkennen.
Charles de Montesquieu
Das bedeutet noch nicht einen Menschen nachahmen, nur zu furzen und zu husten wie er.
Charles Sorel, Seigneur de Souvigny
Es muß Menschen geben, die sich den lieben langen Tag das ausdenken, was andere Chaos nennen.
Erhard Blanck
Man spreche lieber schlecht von mir als gar nicht.
François de La Rochefoucauld
Was nützt der schönste Teller, wenn nichts zum Essen darauf ist.
Friedel Rausch
Putz dein Herz alle Abend aus von allem täglichen Unrat, was sich ansetzen will, was nicht hineingehört, und absonderlich von allem, was nichts bedeutet und doch sich schwer machen will.
Jeremias Gotthelf
Mein Großvater hatte zum Sprichwort: Das Teilen zeigt, wie die Leute sind, und das Haben macht aus ihnen, was sie sind.
Johann Heinrich Pestalozzi
Er scheint wenig üble Laune zu haben, und du weißt, das ist die Sünde, die ich ärger hasse am Menschen als alle andren.
Johann Wolfgang von Goethe
Dies ist die wahrste aller Demokratien, die Demokratie des Todes.
Kurt Tucholsky
Eine unbeschränkte Herrschaft gleicht einem Garten ohne Zaun. Der Besitzer kann freilich überall hinaustreten, aber der Fremde kann von allen Seiten hereinkommen.
Ludwig Börne
Hintergedankenübertragung für geübte Empfänger!
Manfred Hinrich
Nichts kann wohl Herz und Phantasie, überhaupt die edleren Organe des Menschen höckerartiger belasten, als: Kleinigkeitssinn.
Martin Heinrich
Das Denken von Ursache und Wirkung ist das Rückwärtsdenken.
Oswald Spengler
Mit der Gegenwart versöhnt es, wenn der auserwählte Volksdichter in ihr die Zukunft gesichert erschaut.
Otto von Bismarck
O tiefe Wildnis, ruhsamer Wald, wie bist du in Ewigkeit jung und rein! Vom blutigen Kreuzweg der Menschen entweiht dich keine Spur. Wildnis, o Wiege verlassener Seelen! Wie ein Wandervogel auf dem Baumast, so nahm die aus Ewigkeiten kommende Seele den menschlichen Leib zur kurzen Rast, ehe sie weiter fliegt in die Ewigkeiten. Und der Leib wieder liebt es zuweilen, seitab von der heißen Pilgerstraße in der Waldwildnis zu ruhen.
Peter Rosegger
Wer höher steigt, als er sollte, fällt tiefer, als er wollte.
Sprichwort
Die Gier treibt die Menschen hinter die Grenzen jeglicher Vernunft, führt zu fast allen Übeln: Boden, Wasser, Luftverschmutzung, nuklearer Abfall, Treibhauseffekt, Vergiftung der Meere.
Stanislav Grof
Gehorsam eilt nicht, meist ist er schon da.
Stefan Schütz
In Einpersonenhaushalten kann Solidarität zwischen den Generationen nur unvollkommen gelebt werden.
Wolfgang Schäuble