Freundeslob und Feindestadel Sind von zweifelhaftem Adel.
Marie von Ebner-Eschenbach
Mensch werde wesentlich, denn wenn die Welt vergeht, so fällt der Anschein fort, das Wesen, das besteht.
Angelus Silesius
Es gibt kein größeres Unheil, als wenn der Mensch die Wahrheit zu fürchten anfängt, damit sie ihn nicht entlarve.
Blaise Pascal
Ein Mensch schaut in der Zeit zurück Und sieht: Sein Unglück war sein Glück.
Eugen Roth
Ja, über's Leben noch geht die Ehr'!
Friedrich Schiller
Kein Mensch soll nur Mittel zum Zweck für andere sein, jeder Mensch muß, wenn er daneben auch als dienendes Glied für andere Zwecke fungiert, zugleich als Selbstzweck, als Heiligtum für sich anerkannt werden.
Friedrich Schleiermacher
Für die Mitarbeiter in den Betrieben ergibt sich das Problem, wie sie mit den seelischen Krüppeln in den Führungsetagen zurecht kommen sollen.
Günter Ogger
Privilegiertheit verstellt die Optik und schafft eine Aura der Unnahbarkeit.
Heinrich Böll
Was wir bei uns Stolz nennen, nennen wir bei anderen Augeblasenheit.
Heinz Hilpert
Die Anarchie, die schlimmste aller Geißeln, richtet ihre Verheerung so lange ungestört an, bis die Notlage, in die sie die ganze Nation, auf der sie lastet, gestürzt hat, im Bewußtsein ihrer unwissendsten Bürger den Wunsch nach Wiederherstellung der Ordnung erweckt.
Henri de Saint-Simon
Nächst der Gottheit und den Göttern müsse man die meiste Achtung den Eltern und dem Gesetze erweisen, und sich als Untertan dieser benehmen, nicht zum Scheine, sondern aus innerer Überzeugung. Überhaupt meinten sie (die Pythagoräer), man müsse glauben, daß es kein schlimmeres Übel gäbe als die Anarchie. Denn der Mensch könnte bei seiner Naturanlage nicht gut fahren, wenn er keinen Herrn hätte.
Iamblichos von Chalkis
Wer nicht fröhlich beginnt, kann auch nichts Fröhliches schaffen.
Jean Paul
Weil der Mensch sterben muß, muß er sich auch fortpflanzen.
Jean-Jacques Rousseau
Man kann nicht genug daran denken, wenn man ein arm Kind zur Kirche trägt, wie nötig dasselbe Gott habe, wenn das Elend der Sünde es nicht verschlingen soll.
Jeremias Gotthelf
Ich traue keinem Mann, der keinen Alkohol trinkt.
John Wayne
Klopft man vergebens an die Tür mancher Wahrheiten, so muß man versuchen, durchs Fenster einzudringen.
Joseph Joubert
Wenn ich mich einlogge, glauben die Leute gewöhnlich nicht, dass ich es selbst bin und sie fangen an, mir dumme Fragen zu stellen. Und wenn sie es glauben, stellen sie wieder andere dumme Fragen.
Judit Polgár
Es singt das Lied der Liebe, die Trauer des Wissens spricht, des Verlangens Schwermut flüstert, und der Schmerz der Armut weint. Doch gibt es eine Trauer, die tiefer ist als Liebe, erhabener als Wissen, stärker als das Verlangen und bitterer als die Armut. Sprachlos ist sie und stumm, doch glitzern ihre Augen wie die Sterne.
Khalil Gibran
Wohl vergrößert – sie ist Mikroskop – Satire die Dinge, Aber verändert sie nicht; zeiget sie deutlicher nur. Meine Distichen sind anatomische Präparate Von dem Geziefer, das uns Saaten und Blüten verdirbt. Ungeziefer erforscht kein unbewaffnetes Auge, In sein Inneres dringt nur die Satire hinein.
Ludwig Feuerbach
Süchtige Verzehren sich, schmecken sich aber nicht.
Manfred Hinrich
Wer alle Sorgen dieser Welt vergessen will, braucht nur Schuhe zu tragen, die eine Nummer zu klein sind.
Mark Twain