Entlasse dein Talent beizeiten, warte nicht, bis du von ihm entlassen wirst.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ein Gedicht ist eine ganze, geschlossene, gemachte Welt.
Adam Müller von Nitterdorf
Mein bester Freund, mein Leib, der ist mein ärgster Feind; er bind't und hält mich auf, wie gut er's immer meint. Ich hass' und lieb ihn auch, und wenn es kommt zum Scheiden, so reiß ich mich von ihm mit Freuden und mit Leiden.
Angelus Silesius
Die Macht des Wunders ist nichts anderes als die Macht der Einbildungskraft.
Anselm Feuerbach
Ich erledige meine Angelegenheiten selber; das ist das Mittel, daß sie gut gemacht werden.
Antoine-Marin Lemierre
Die Begierde ist ein Trieb mit dem Bewußtsein desselben.
Baruch Benedictus de Spinoza
Ich rate, lieber mehr zu können als man macht, als mehr zu machen als man kann.
Bertolt Brecht
Ein Mensch ist wie eine Spur im Sand. Wenn der Wind darübergeht, kann sie niemand wiederfinden. Nur Gottes Liebe weiß, wo sie ist.
Bibel
Die Dekadenz der öffentlichen Meinung hörte ich folgendermaßen resumieren: Achtung für die anständigen Leute und Sympathie für die Schufte.
Edmond de Goncourt
Warum das Elend so wenig rührt? Aus ästhetischen Gründen: es wiederholt sich zu oft.
Emanuel Wertheimer
Wie die Sonne nicht auf Lob und Bitten wartet, um aufzugehen, sondern eben leuchtet und von der ganzen Welt begrüßt wird, so darfst auch Du weder Schmeicheln noch Beifall brauchen, um Gutes zu tun.
Epiktet
Das Gewissen ist eine Uhr, die immer richtig geht. Nur wir gehen manchmal falsch.
Erich Kästner
Letzten Endes kommt es darauf an, daß niemand mehr glaubt, daß es auf ihn ankommt.
Ernst Ferstl
Nichts verschlechtert den menschlichen Charakter so tief als Frömmelei, weil sie eine Lüge eben des Heiligsten ist.
Ernst von Feuchtersleben
Ein weiser Mann kann manchmal auch unfassbar dumm sein.
Erwin Koch
Kommt, Freunde, doch auch ihr, meine Feinde: Äufnen und speisen wir den heimlichen Fonds der Resignation aneinander! Er wird verwaltet vom tüchtigsten Ökonomen, den die Welt kennt: vom Tod.
Kurt Marti
Verständnis des Schönen und Begeisterung für das Schöne sind eins.
Es zeugt von guter Bildung und Besonnenheit, wenn Männer sich bei scheinbarem Glück in ihrem Wesen nicht ändern und im Unglück ihre volle Würde bewahren.
Plutarch
Es wäre Karriere-Selbstmord, wenn ich mich mit einem weißen Mann einließe!
Whitney Houston
Ein Maler und ein Musikus so Wand an Wand, das gibt Verdruß. Besonders wird das Saitenspiel dem Nebenmenschen oft zuviel.
Wilhelm Busch
Nicht das Wissen, sondern der Grad, bis zu welchem man von seinem Wissen Gebrauch machen kann, ist Macht.
Wilhelm Vogel