Zeitungsredakteure sollten keinen Urlaub nehmen. Entweder sinkt in ihrer Abwesenheit die Auflage, oder sie steigt; beides ist gleich schlimm.
Mark Twain
Die Familie ist die natürlichste, festeste und innigste Körperschaft. Aus ihr, wenn sie gut ist, geht die höchste Würde des menschlichen Geschlechtes und die größte Vollkommenheit der Staatsform hervor.
Adalbert Stifter
Wenn Wahrheit ernste Miene macht, schafft vielen sie nur Unbehagen; doch wenn sie munter scherzt und lacht, kann leichter man sie wohl vertragen.
Adolf Frankl
Die Schule sollte kindergeeignet gemacht werden und nicht die Kinder schulgeeignet.
Alexander Sutherland Neill
Der eine Karikaturist erschlägt die Fliege mit der Faust, der andere kitzelt den Elefanten mit dem Grashalm. Will sagen: der eine Pressezeichner bevorzugt die feine Ironie und der andere den derben Humor.
Andreas Dunker
Was wir uns als Kapitalfehler aus dem Kopf schlagen sollten: dass wir aus allem Kapital schlagen müssen.
Anonym
Welch ein Wahnsinn, Genie und Irrsinn in einem Atem zu nennen: die Lehre Lombrosos ist die Wut des Schwächlings gegen die Riesen aller Zeiten.
Carl Ludwig Schleich
Glückliche Ernte will zeitige Saat.
Erich Mühsam
Mit dem Alter beginnen die Schwächen des Lebens; umso mehr muß die Seele ihnen standzuhalten bereit sein.
Ernst Siegfried Mittler
Keiner schriebe Verse, wenn das Problem der Dichtung darin bestünde, sich verständlich zu machen.
Eugenio Montale
Mag es Geräusch erregen! Nicht der laute, Nur der gerechte Tadel kann verletzen.
Friedrich Schiller
Denn über alles Glück geht doch der Freund, der's fühlend erst erschafft, der's teilend mehrt.
Üppige Frauen sind ein herrlicher Anblick. Sie brauchen sich nur zu zeigen, so siegen sie.
Honore de Balzac
Je inkommensurabler (unmeßbarer) und für den Verstand unfaßlicher eine poetische Produktion, desto besser.
Johann Wolfgang von Goethe
Zwischen den Schwingungen der singenden Stimme und dem Pochen des vernehmenden Herzens liegt das Geheimnis des Gesangs.
Khalil Gibran
Literarische Erfolge beweisen zunächst nicht viel für den Wert eines Werkes. Überschreiten sie aber ein gewisses Maß, so zeigen sie etwas an: nämlich nicht so sehr die Qualität des Buches als den Geisteszustand einer Masse.
Kurt Tucholsky
Ein Verweis aus treuem Mund ist ein Geschenk für's Leben.
Luise Bähr
Denn ein Pantoffelheld kann mich just nicht begeistern, Und sucht ich mit Gekeif mal meinen Mann zu meistern, So wär es angebracht, verstopft' er mir, nicht faul, Mit wohl gezieltem Schlag das allzu lose Maul.
Molière
Man bekommt jede Frau, das ist Regel Nummer 1 des Spiels.
Ovid
Auch wer nur ein Auge hat, weint.
Sprichwort
Wenn die guten Zeiten vorbei sind, gibt es vielleicht bessere.
Walter Ludin