Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits sehr müde, das erklärt manches.
Mark Twain
Das ist so im Leben der Heiligen und Helden: es gibt Stunden der Verblendung, der Verwirrung, des Unterliegens.
Alphonse Daudet
Beredsamkeit ist Gedankenmalerei in der Form, daß zuletzt noch etwas hinzugefügt wird, damit ein Bild entsteht und kein Porträt.
Blaise Pascal
Dichter sind dem Staate nicht nützlicher als gute Kegelschieber.
Chrétien-Guillaume de Lamoignon de Malesherbes
Besonders bei jenen, auf die wir stehen und die uns liegen, laufen wir Gefahr, daß wir zu weit gehen.
Ernst Ferstl
Penetranz ist der Fehler, auf den Fehlern seiner Gesprächspartner zu beharren.
Erwin Koch
Die Nacht ist wie eine Freundin, die sacht die Dunkelheit zu uns bringt, damit wir Ruhe finden, Gedanken loslassen, und neue Kräfte schöpfen für das Morgen.
Gabriele Ende
Aus der Beletage gucken selbst die Hunde viel hochnäsiger.
Gerd W. Heyse
Der Reichen Überdruß wäre der Armen Überfluß.
Johann Fischart
Das ist ja wohl das Klügste, was man tun kann, um sich Ruhe zu verschaffen, daß man gegen die anderen etwas unverträglich sei.
Johann Wolfgang von Goethe
Wie oft werfen wir uns unlustig in eine Arbeit, die nach kurzem Verlauf zu unserem Vergnügen wird! So selten weiß der Mensch, wo das wahre Glück für ihn blüht, daß er es am ungeeignetsten Orte mit der größten Hartnäckigkeit sucht.
Karl Frenzel
Im Anfang war die Presse und dann erschien die Welt. Im eigenen Interesse hat sie sich uns gesellt. Nach unserer Vorbereitung sieht Gott, daß es gelingt, und so die Welt zur Zeitung er bringt. Sie lesen, was erschienen, sie denken, was man meint. Noch mehr läßt sich verdienen, wenn etwas nicht erscheint.
Karl Kraus
Die Sitten sind für den Geist, was Kleider dem Leibe sind.
Ludwig Börne
Das letzte Ziel des Schöpfers waren wir, Und seinem Schauen leihen wir die Augen.
Omar Khayyam
Ich höre nicht auf! Ich habe keine Sekunde daran gedacht, aufzuhören. Ich fühle mich fit. Ich kann mich aufregen. Ich mache nur eine kurze Pause. Ich will meine immense Erfahrung weitergeben. Wenn die einer braucht, stehe ich zur Verfügung.
Otto Rehhagel
Selbstsucht kettet die Menschen gewaltsam zusammen, vereinigen aber kann sie nur die Liebe.
Otto von Leixner
Wenn das Herz schreit, stellt sich der Verstand oft taub.
Walter Ludin
Die Menschen müssen so vieles ertragen und kommen mit ihren Schmerzen durch.
Wilhelm Raabe
Ein Gewinn durch eine ungenaue Kombination, sei sie auch noch so vorzeigbar, erfüllt mich mit Schaudern.
Wilhelm Steinitz
Die Naturwissenschaft hat ein Bewußtsein vom Gesetz an die Stelle einer Neigung zum Wunderbaren gesetzt und die Menschheit gelehrt, die Gottheit mehr mit dem Normalen als mit dem Abnormen in Verbindung zu bringen.
William Edward Hartpole Lecky
Das Wesen der Demokratie ist der Kompromiss.
Willy Brandt