Atmen durch die Nase ist vor allem deshalb so gesund, weil man dabei den Mund hält.
Markus M. Ronner
Die Bücher sind Brunnenstuben der Wissenschaften.
Abraham a Sancta Clara
Die Rücksicht einer Frau gegenüber irgendwelchen schlechten Eigenschaften eines Mannes läßt immer vermuten, daß sie mehr Mitleid als Liebe für ihn empfindet.
Anne Louise Germaine de Staël
Es gibt nur zwei wahre Schachgenies - das andere war Wilhelm Steinitz.
Bobby Fischer
Eine Frau ist eine Festung, die sich mit der weißen Flagge wehrt.
Charles Boyer
Dornen und Disteln stechen sehr, falsche Zungen noch viel mehr.
Clemens Brentano
Die Berufsethik bleibt nach Abzug der Gewinne übrig.
Emil Baschnonga
Die Jugend hat ein solches Bedürfnis, froh des Lebens zu genießen, ein so heiliges Recht auf Freude, daß man sie darin nicht vorzeitig verkürzen sollte.
Fanny Lewald
Der Genuß schwerer Speisen beeinträchtigt das innere Gleichgewicht; man wird krank.
Ferdinand Ebner
Es ist auch deswegen in Ordnung, daß der Mensch endlich stirbt, er soll sich schon deswegen gern darein fügen, weil sich mit der Zeit gar zu viel Sach um ihn ansammelt. Man erfährt das beim Umzug. Nicht nur Bücher, – Briefe, Blätter, Blättchen, Zeitungsnummern, Büchsen, Schachteln, Salben, Pulver, tausend Geräte... Mach, geh fort, nimm Abschied auf einmal von all dem Quark!
Friedrich Theodor Vischer
Jeder Stolz ist ein Wahnsinn, eine Krankheit der Seele, durch welche sie unfähig wird, Schein und Wesen, Irrthum und Wahrheit zu unterscheiden.
Heinrich Zschokke
Der Mensch verzichtet lieber auf zehn Tugenden als auf ein Laster.
Horst A. Bruder
Wenn Familien sich lange erhalten, so kann man bemerken, daß die Natur endlich ein Individuum hervorbringt, das die Eigenschaften seiner sämtlichen Ahnherrn in sich begreift, und alle bisher vereinzelten und angedeuteten Anlagen vereinigt und vollkommen ausspricht. Ebenso geht es mit den Nationen, deren sämtliche Verdienste sich wohl einmal, wenn es glückt, in einem Individuum aussprechen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn man einige Monate die Zeitungen nicht gelesen hat, und man liest sie alsdann zusammen, so zeigt sich erst, wieviel Zeit man mit diesen Papieren verdirbt. Die Welt war immer in Parteien geteilt, besonders ist sie es jetzt, und während jedes zweifelhaften Zustandes kirrt der Zeitungsschreiber eine oder die andere Partei mehr oder weniger und nährt die innere Neigung und Abneigung von Tag zu Tag, bis zuletzt Entscheidung eintritt und das Geschehene wie eine Gottheit angestaunt wird.
Der Wert der Bildung offenbart sich am deutlichsten, wenn die Gebildeten zu einem Problem, das außerhalb ihrer Bildungsdomäne liegt, das Wort ergreifen.
Karl Kraus
Fragt man, wer höher stehe, derjenige, der unermüdlich jeden Monat hundert Jahre hindurch opfert, oder derjenige, der niemand zürnt, so lautet die Antwort: der nimmer zürnt.
Mahābhārata
Es gibt Regierungen, die setzt man am besten auf einer unbewohnten Insel ab, wo sie ungestört regieren können.
Manfred Hinrich
Weil Gott unser Vater ist, mißfällt ihm nichts so sehr wie der Mangel an Vertrauen.
Marcellin Champagnat
Der Klügste gibt nach und nach nach.
Michael Richter
Nichts ist so geeignet, unser Denken nach allen Richtungen mit einem Schlage von den beengenden Fesseln der Schablonen zu befreien, wie eine revolutionäre Periode.
Rosa Luxemburg
Die Natur ist unbestreitbar sehr lobenswert und sehr ehrwürdig, aber sie hat schandbare Kinder.
Voltaire