Warum es von Vorteil ist, Worte auf die Goldwaage zu legen? Damit man sie von Blech unterscheiden kann.
Markus M. Ronner
Was hat man denn gegen den Krieg? Etwa dass Menschen, die doch einmal sterben müssen, dabei umkommen?
Augustinus von Hippo
Es ist ja das große Glück, den Wurm dann zu spüren, wenn er noch vernichtet werden kann.
Bernhard von Clairvaux
Das einzige Geschöpf, das einen Mann um seiner selbst willen mit vollkommener Uneigennützigkeit liebt, ist die Frau.
Denis Diderot
Der Zustand der modernen Gesellschaft, den der wirtschaftliche Fortschritt geschaffen hat, ist kurz dieser: Er hat den Arbeitern alle Fesseln abgenommen, er hat ihren Lohn und ihren Wohlstand vergrößert; aber hat zugleich einen besonderen Stand aus ihnen gemacht, er hat sie zu neuen Bedürfnissen erzogen, er hat schrankenlose Hoffnungen in ihnen wachgerufen und endlich hat er sie ohne Schutz und Hilfe allen Wandlungen des industriellen Lebens preisgegeben.
Emile Louis Victor de Laveleye
Das Kleinlichste auf Erden ist Habsucht, Vergnügungssucht und Großsprecherei, – das Größte: Großmut, Sanftmut, Wohltätigkeit.
Epiktet
Eines haben dumme und gescheite Menschen gemeinsam: Sie haben keine Ahnung voneinander.
Ernst Ferstl
Worte sind Brücken.
Ferdinand Ebner
Nur in den seltensten Fällen hält die Liebe der Allgegenwart stand.
Honore de Balzac
Junge Liebe besonders ist gar gern empfindlich und reizbar; sie ist noch nicht in Wettersturm und Sonnenhitze fest und kompakt geworden.
Jeremias Gotthelf
Es ist keine Kunst, geistreich zu sein, wenn man vor nichts Respekt hat.
Johann Peter Eckermann
Schließe jeden Handel klar und ehrlich ab, damit sich hinterher niemand beschweren kann.
John Ray
Der Satire Vorstellungen machen, heißt die Verdienste des Holzes gegen die Rücksichtslosigkeit des Feuers ins Treffen führen.
Karl Kraus
Neu und originell wäre das Buch, das uns alte Weisheiten lieben lehrte.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Ein künstlerischer Vulkan weiß, wohin er ausbricht.
Manfred Hinrich
Das Leben ist uns wie der Tod am nächsten und am fernsten.
Was anmutig ist, bemerken wir nur, wenn es überspitzt, geschwollen, verkünstelt auftritt: Geht es im einfachen Kleid der Selbstverständlichkeit einher, so wird es von einem groben Blick, wie wir ihn haben, leicht übersehen.
Michel de Montaigne
Wer das Glück nicht genießt, solange er es hat, sollte sich nicht beklagen, wenn es vorbei ist.
Miguel de Cervantes
Sei mäßig im Trinken und bedenke, daß reichlich genossener Wein kein Geheimnis bewahrt.
Hoffen heißt, allem Elend dieser Welt ein Trotzdem entgegenzuschleudern.
Peter Cerwenka
Die Armee nahm alle meine Freunde, nicht für ein oder zwei Jahre, sondern für immer.
Stanisław Lem