Was haben Striptease und Aphorismus gemeinsam? Bei beiden kommt es darauf an, so viel wie möglich wegzulassen.
Markus M. Ronner
Ein berühmter Rechtsanwalt wurde gefragt, in welchem Augenblick ihm klargeworden sei, daß seine Jugend schwände. An dem Tag, erwiderte er, als ich einer hübschen Frau zublinzelte und sie mich fragte, ob mir etwas ins Auge gekommen sei.
Anonym
Außerordentliche Geister legen dem Gewöhnlichen großes Gewicht bei, und gewöhnliche Geister schätzen und begehren nur das Außergewöhnliche.
Antoine de Rivarol
Es gibt kein Geschäft, das so gemein wäre, dass nicht sofort ein anderer es macht, wenn man darauf verzichtet.
Bertolt Brecht
Die Frau ist von allem Anfang an nicht sinnlich. Sie wird es erst., Durch den Mann. Jungfräuliche alte Jungfern gibt es. In jeder deutschen Familie ist wenigstens eine. Jungfräuliche Junggesellen gibt es nicht.
Carl Hagemann
Nichtstun ist halber Tod. Das Leben äußert sich nur in der Tätigkeit.
Friedrich II. der Große
Die Intelligenz erscheint als eine besondere Form der Unvernunft.
Friedrich Nietzsche
Eingebildete Kranke sind meist halbgebildete Gesunde.
Gerhard Uhlenbruck
Der Zustand des Schreibenden teilt sich dem wahren Leser sogleich völlig mit.
Johann Wolfgang von Goethe
Keiner liebt wirklich einen anderen, wenn er nicht eine gewisse Ehrfurcht gegen ihn fühlt.
John Henry Newman
Routine ist der Tod der reproduzierenden Kunst.
José Carreras
Der Geist empfängt mit Schmerzen, aber er gebiert mit Entzücken.
Joseph Joubert
Der Mensch ist wie eine Spieldose - ein unmerklicher Ruck, und es beginnt eine andere Melodie.
Ludwig Börne
Eitelkeit: Hohlraumgestaltung.
Manfred Hinrich
Direktoren sind nicht alle direkt Toren.
Die Studien, die sich auf die Welt des Geistes beziehen, wachsen bei einsichtsvollen und wohl angelegten Männern gleichmäßig mit dem Lebensalter.
Marcus Tullius Cicero
Moral ist eine Sache der Konvention oder der sofortigen Bezahlung.
Stanislaw Jerzy Lec
Noch viel schwerer zu ertragen als die Besserwisser sind die Schlechterwisser.
Ulrich Erckenbrecht
Wir sind nicht da um des Besitzes willen, nicht um der Macht willen, auch nicht um des Glückes willen; sondern wir sind da zur Verklärung des Göttlichen aus menschlichem Geiste.
Walther Rathenau
Kirchen, Moscheen und Tempel sind Stätten, in denen wir Menschen den einzigen Schöpfer anbeten, ihm danken oder ihn um etwas bitten. Wie nebensächlich ist es da doch, welchen Namen die Religionen ihm geben!
Werner Braun
Bilder sind schnelle Schüsse ins Gehirn.
Werner Kroeber-Riel