Dem Stärkeren zu weichen, gilt zu Recht dem Tapferen als Ruhm. Den Sieg aber fühlen wir schwer, den uns der Schwächere raubt.
Martial
Das Recht zu kritisieren hat nur, wer zu helfen bereit ist.
Abraham Lincoln
Hinderst du die anderen daran zu reden, nennt man das Redegewandtheit.
Alfred Capus
Eine zu große Ungleichheit an Jahren zwischen Eheleuten bringt gewöhnlich Uneinigkeit und Mißvergnügen hervor.
Aristoteles
Es ist keine Höflichkeit, einem Lahmen den Stock tragen zu wollen.
Arthur Schnitzler
Ist das Literatenvolk nicht wie die Enten Münchhausens? Einer läßt einen Gedanken fallen, der nächste verschluckt ihn und gibt ihn mit Druck unverändert wieder. Dann nimmt ihn der zweite auf und tut das Gleiche und so weiter. Und so geht er durch eine ganze Reihe von Federvieh unverdaut hindurch.
August Pauly
Die Natur ist eine maßlose Verschwenderin. Was die Menschheit im Laufe eines einzigen Frühlings zusammen liebt, könnte ausreichen, die Bevölkerung der Erde um ein Vielfaches zu vermehren. Und doch sind die Volkswirtschafts-Professoren unzufrieden. Da die Natur überall nur mit ganz geringem Nutzen zu arbeiten pflegt, muß man eben den Umsatz erhöhen. Es wird also immer noch nicht genug geliebt.
Carl Hagemann
Tolstoi war ein Protest des höheren Menschen wider den Menschen, wie er gemeinhin heute noch ist. Tolstoi wollte nur ganz einfache, simple Dinge. Dinge, die sich eigentlich von selbst verstehen – für jeden anständigen Menschen.
Christian Morgenstern
Das Nachdenken bringt uns weiter, sobald wir mehr als die Hälfte davon zum Vordenken verwenden.
Ernst Ferstl
Nichts hat hienieden Dauer! Ehr' und Ruhm verblüht.
Euripides
Wer seine Schranken kennt, der ist der Freie; wer sich frei wähnt, ist seines Wahnes Knecht.
Franz Grillparzer
In der Politik sind die Nachfolger oft Dummköpfe und werden durch Unfähige ersetzt.
Georges Clemenceau
Und seid nicht frech auf der Erde als Unheilsstifter!
Koran
Ein armer teufel, so sagen wir – von reichen teufeln ist niemals die rede
Kurt Marti
Du weißt, was du wählst, nicht, was du gewählt hast.
Manfred Hinrich
Ich ziehe Revolution dem Krieg vor, zumindest nehmen an der Revolution nur die teil, die wollen.
Marcel Proust
Die guten Freunde sind da, um uns zu sagen, was unsere Feinde von uns denken.
Marie von Ebner-Eschenbach
Im Mai sind alle Blätter grün, im Mai sind alle Kater kühn. Drum wer ein Herz hat, faßt sich eins, und wer sich keins faßt, hat auch keins.
Otto Julius Bierbaum
Wer langweilig ist, bleibt immer langweilig. Wer jedoch bezaubern konnte, verliert den Zauber nie ganz, auch nicht in Alter und Krankheit.
Peter Lesser
Wer an seine Träume glaubt, verschläft sein Leben.
Sprichwort
Ich habe im Kriege Gott immer auf Seiten der größten Bataillone gesehen.
Voltaire