Phantasie ist die Fackel, welche uns voran leuchtet und das Dunkel erhellt, wenn wir auf der Leiter des Verstandes emporsteigen wollen zur Erkenntnis des Schöpfers.
Martin Heinrich
Die Leidenschaft des Geldmachens beherrscht alle anderen Leidenschaften.
Alexis de Tocqueville
Aphorismen haben eine doppelzüngige, keine doppelbödige Moral.
André Brie
Auch die Dogmen stehen nicht still. Sie wenden jeder Zeit neue Gesichter zu, in denen sie sich enthüllen, in denen sie sich entknospen und entblättern.
Carl Sonnenschein
Der Charakter des Menschen ist in ihren Gesichtern eingepräget. Alle Leidenschaften verursachen besondere Züge in dem Gesicht. Sind sie von langer Dauer, so werden die Züge unauslöschlich.
Ewald Christian von Kleist
Beim Schreiten sei begleitet von Menschlichkeit und Gerechtigkeit.
Fang Hsiao-Ju
In einem wahren Gedanken ist immer mehr gedacht, als im Sprachleib seines Wortes sich ausdrückt.
Ferdinand Ebner
Ich bin ein Mensch, der vor allen Dingen Klarheit des Gedankens und maskulines Gleichgewicht des Gemütes liebt.
Henrik Pontoppidan
Die Wollust liebt die Mittel, nicht den Zweck.
Hugo von Hofmannsthal
Ehe man einen Fehler bekämpft, sollte man untersuchen, ob man seine Ursachen beseitigen kann.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Wendehälse ohne Bremsen drehn sich selbst die Hälse um.
Manfred Hinrich
Auf dem höchsten Thron der Welt sitzen wir doch nur auf unserem Hintern.
Michel de Montaigne
Es gibt nichts, welches mehr die Einseitigkeit oder den Mangel an wahrer Geistesbildung anzeigt, als Hochmut und Dünkel.
Moritz Meurer
Die Menschen sind so einfältig und gehorchen so den Bedürfnissen des Augenblicks, daß der Betrüger immer solche findet, die sich betrügen lassen.
Niccolò Machiavelli
Die Mittelmäßigkeit ist ein furchtbares Schicksal. Wer es trägt, hat nämlich ein merkwürdiges Feingefühl für alles, was ihn überragt, und leidet dabei innerlich. Nach außen neidet und schimpft er. In der Staatskunst des Tages, die in Zeitungen, Versammlungen und Kneipen wuchert, tritt das am klarsten zu Tage.
Otto von Leixner
Wie für Übertreibung, so straft die Natur unerbittlich für Vernachlässigung. Jede Anlage, welche nicht geübt wird, jedes Organ, welches nicht gebraucht wird, es verkümmert und wird endlich entzogen.
Theodor Rocholl
Wenn ich die Wahl hätte zwischen Rechtschaffenheit und Frieden, wähle ich die Rechtschaffenheit.
Theodore Roosevelt
Männer, die absolut nicht treu sein können, bleiben wenigstens darin sich selber treu.
Vivien Leigh
Um die Wahrheit zu finden, musst du beide Seiten einer Geschichte hören.
Walter Cronkite
Nicht jede ausgestreckte Hand bettelt. Sie kann auch Hilfe anbieten.
Walter Ludin
Hinter jedem Irrtum steckt ein Mensch.
Werner Mitsch