Ein Jeder möchte dem Reichen Als Freund und Bruder sich nennen; Doch wenn dessen Schätze entweichen, Will Keiner von Allen ihn kennen.
Martin Heinrich
In der Politik heißt drohen, ohne zu treffen, so viel wie sich eine Blöße geben.
Alphonse de Lamartine
Mein Englisch ist gebrochen, meine Beine sind gebrochen, aber mein Kampfgeist ist ungebrochen.
Egon Erwin Kisch
Eine neue Wohlstandskrankheit: der Hunger nach Angefressensein.
Ernst Ferstl
Praktisch: Ohne eigene Meinung steht man immer auf Seite derer, die Recht haben.
Es gibt Böse, die weniger gefährlich wären, wenn sie nicht einige Güte hätten.
François de La Rochefoucauld
Gewissensfrage: Und Sie haben Ihr erstes Buch tatsächlich allein abgeschrieben?
Gerd W. Heyse
Tretet ein, denn auch hier sind Götter!
Gotthold Ephraim Lessing
Im Krieg sterben die Könige zum Schluss.
Gül Witt
Wenn eine Frau zu Hause bei den Kindern bleibt, ist sie ein unemanzipiertes Muttchen, geht sie schnell wieder in den Beruf, ist sie eine herzlose Karrieristin.
Harald Martenstein
Das Jahresende ist kein Ende und kein Anfang, sondern ein Weiterleben mit der Weisheit, die uns die Erfahrung gelehrt hat.
Harold Glenn Hal Borland
Nichts macht die Menschen vertrauter und gegen einander gutgesinnter als gemeinschaftliche Verleumdung eines Dritten.
Jean Paul
Wenn der Mensch alles leisten soll, was man von ihm fordert, so muß er sich für mehr halten, als er ist.
Johann Wolfgang von Goethe
Welch Schauspiel! aber ach! ein Schauspiel nur!
Künstler sind Arschlöcher.
Joseph Beuys
Wenn nur noch Gehorsam gefragt ist und nicht mehr Charakter, dann geht die Wahrheit, und die Lüge kommt.
Ödön von Horváth
Ein Zyniker wählt der leichteren Weg.
Peter Horton
Nichts liebt und haßt zugleich ein Widerspruchsgeist so sehr als – Widerspruch.
Peter Sirius
Gerechtes Lob ist nur eine Schuld; aber die Schmeichelei ist ein Geschenk.
Samuel Johnson
Anstaunen ist auch eine Kunst. Es gehört etwas dazu, Großes als groß zu begreifen.
Theodor Fontane
Lasset uns das heilige Mysterium einer Persönlichkeit mit Achtung behandeln; rennet doch nicht ehrfurchtslos in eines Menschen innerstes Heiligtum.
Thomas Carlyle