Was wir so oft "Liebe" nennen, ist doch nichts weiter als ein kurzer Sinnenrausch. Ist er in seiner Sonderheit verflüchtigt, so tritt größtentheils herbe Unbefriedigung und nicht selten Trennung ein.
Martin Heinrich
Ein Tag innerer Versündigung kann den Menschen um ein halbes Jahrhundert an Geist, Erkenntnis und Durchdringung alles Lebendigen schwächen und veralten.
Achim von Arnim
Der aufsteigende Gedankenflug der Jugend verwandelt sich im Alter in ein ruhiges Kreisen in den gewonnenen Höhen.
August Pauly
Was mit den Händen gemacht ist, das sind keine Götter.
Bibel
Es ist bedauerlich, dass man unter den Menschenrechten das Recht vergessen hat, sich selbst zu widersprechen.
Charles Baudelaire
Der Tag ernährt seinen Mann immer, das Jahrhundert den seinigen selten.
Friedrich Hebbel
Scharf ist das Schwert des Kriegers, doch schärfer das Schwert des Verleumders. Jenes tötet den Leib, dieses die Seele zugleich.
Friedrich Ludewig Bouterweck
Menschen, die ihre Religion nicht frei wählen können, sollten sich wenigstens ihren Glauben aussuchen dürfen.
Gregor Brand
Wir werden wieder die dritte politische Kraft im Parteienspektrum.
Guido Westerwelle
Es gibt Menschen, welchen man es sogleich an den Augen ansieht, daß sie Scherz und Lachen für die Würze des Lebens halten, und dies sind in aller Regel die besseren.
Heribert Rau
Wenn andere Leute anfangen zu reden, wird eine Unterhaltung unmöglich.
James Whistler
Die öffentliche Meinung ist ein Vexierspiegel, der die Dinge bald zu groß, bald zu klein zeigt, aber immer verzerrt.
Johann Jakob Mohr
Ich find', jede Beleuchtung ist unangenehm. Wenn man jemanden haßt, ist man froh, wenn man ihn nicht sieht; wozu die Beleuchtung? Wenn man jemanden liebt, is man froh, wenn einen d' andern Leut' nicht sehn; wozu die Beleuchtung? Die übrige, gleichgültige Welt nimmt sich im Halbdunkel noch am erträglichsten aus; wozu also die Beleuchtung?
Johann Nestroy
Mystik: eine unreife Poesie, eine unreife Philosophie. Poesie: eine reife Natur. Philosophie: eine reife Vernunft.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich wollte immer Mutter sein. Es wird mich dazu anregen, über Vergänglichkeit und Verlustängste zu schreiben. Denn es gibt nichts, was mehr Mut erfordert, als sich dieser Verbundenheit auszuliefern. Das Kind macht mich unheimlich verwundbar.
Judith Holofernes
Alles schon dagewesen
Karl Gutzkow
Weit schallend ertönet mein Abschiedsgesang; Nie habt Ihr ein klagendes Lied gehört, So wird Euch auch keines beim Scheiden beschert.
Ludwig Rellstab
Wer einen Freund sucht ohne Fehler, bleibt ohne Freund.
Sprichwort
Worüber der Mensch in diesem Leben nachdenkt, das wird er im nächsten Leben selbst.
Upanishaden
Inflation: Ein ganzes Volk geht pleite.
Werner Mitsch
Noch blickt mein eines Auge nach dir hin, Das andre wandte sich, so wie mein Sinn.
William Shakespeare