Wüßten wir, daß wir mit unserem ärgsten Feinde einst die Seligkeit des Himmels teilen müßten, ach! wie gern und schnell würden wir uns mit ihm versöhnen.
Martin Heinrich
Goldene Kettchen sind meist festere Fesseln als stählerne Ketten.
André Brie
Vor einem Kirchhof: Die abgelegten Kleider Gottes.
Christian Morgenstern
Kommt, seht, die Welt ist Wie des Königs Prachtgespann, Und Narren sitzen drin; Den Klugen geht's nichts an. (171. Vers)
Dhammapada
Wir sind nicht so stark, dass wir es uns leisten können, unsere Gegner im eigenen Strafraum zu verulken.
Ede Geyer
Das Weib liebt nur, wovon es leidet.
Edmond de Goncourt
Paradox: wenn ein Heimatdichter in die Ferne schweift.
Friedrich Löchner
Wer sich am Süßen der Liebe will laben, Ohne das Bittre genossen zu haben, Will im Tempel zu Mekka ruhn, Ohne das Pilgerkleid anzutun.
Friedrich Rückert
Der predigt von des Lebens Nichtigkeit, und jener von des Lebens Wichtigkeit; hör' beides wohl, mein Sohn, und merke dir: halb hat es mit beiden seine Richtigkeit!
Friedrich von Bodenstedt
Ein versöhnter Feind, ein erkaufter Freund sind zu einer Brücke ungeschickte Stücke.
Friedrich von Logau
Zu verkehrten Ansichten kommt es, wenn die Wahrheit auf dem Kopf steht.
Harald Kriegler
In der Selbsterkenntnis liegen alle Tugenden für den Einzelnen und alle Heilmittel für die Menschheit.
Heinrich Hansjakob
Gar hübsch ists, auf seinem Pferde mit dem Mantelsäckchen wie auf einem Schiffe herumzukreuzen.
Johann Wolfgang von Goethe
Noch leben wir im Frieden mit dem Krieg.
Manfred Hinrich
Die Religion eines Menschen ist das, woran er sein Herz hängt.
Peter Tremayne
Prüfe alles; räume der Vernunft die erste Stelle ein.
Pythagoras
Je besser wir sind, desto besser werden die Menschen um uns her.
Richard Rothe
Das Angenehmste ist, zu bekommen, was man wünscht.
Thales von Milet
Und sind die Blumen ausgeblüht, so brecht die Äpfel goldne Bälle! Hin ist die Zeit der Schwärmerei, nun schätzet endlich das Reelle!
Theodor Storm
Die Anbetung eines Gottes ist Glaube, der Kult um den Klerus ist Dummheit.
Thomas Häntsch
Der Kopf vermag das Schlagen des Herzens nicht aufzuhalten.
Walter Ludin