Strafe haßt man, aber die Sünde liebt man.
Martin Luther
Nichts ist leichter als Tabus zu zerbrechen, und nichts schwieriger, als ein vernünftiges Zusammenleben zu organisieren.
Alexander Mitscherlich
Was wünschen Sie zum Abendbrot', fragte der Gefängnisdirektor den armen Sünder, der morgen früh am Galgen sterben soll. "Sie dürfen essen und trinken, was und soviel Sie wollen." "Schade!" sagte der Delinquent. "Wenn Sie mich das drei Monate früher gefragt hätten, wär" der ganze Raubmord nicht passiert.
Alfred Polgar
Die Frau hat ein Lächeln für jede Freude, eine Träne für jeden Schmerz, einen Trost für jedes Elend, eine Entschuldigung für alle Fehler, ein Gebet für jedes Unglück, eine Ermutigung für jede Hoffnung.
Arnaud Sorbin de Sainte-Foi
Belehrung Moralisierender Philint! Du sprichst: Die Lust zum Wein herrscht in den meisten Dichtern. Ich geb' es zu, doch, Freund, sie sind im Rausche klüger, als du nüchtern.
Daniel Schiebeler
Ein Kind, das innerhalb des kindlichen Kreises sich richtig zu verhalten weiß, wächst von selbst in ein richtiges Mannestum hinein.
Friedrich Fröbel
Wie ich von den Weisen habe vernommen: Wer Gefahr liebt, wird darin umkommen.
Georg Rollenhagen
O Ewigkeit, du schöne, mein Herz an dich gewöhne.
Gerhard Tersteegen
Verliebtheit: Das Gefühl mit dem Blubb!
Helga Schäferling
Laß dich doch von der unreifen Traube nicht verlocken! Bald kommt der Herbst, der dir die jetzt noch bleiche in der Farbe des Purpurs zuführen wird.
Horaz
Momentan kann ich die Landesbank doch nicht einmal verschenken, weil sie keiner haben will.
Horst Seehofer
Einstmals wart ihr ein Volk von Jägern und Abenteurern, unseßhaft und den Sternen gehorsam, jetzt stieren noch die Besten wie behext auf die Nummernklappen an der Börse, und die Wälder, in denen sie vordem Gottes Atem spürten, sind entweder längst vom Erdboden verschwunden, oder sie bilden nur noch Handelsobjekte und Effektenwerte.
Jakob Wassermann
Der Stein der Weisen sieht dem Stein der Narren zum Verwechseln ähnlich.
Joachim Ringelnatz
Die Ehe ist die einzige wirkliche Leibeigenschaft, die unser Gesetz kennt. Es gibt keine Sklaven mehr, außer den Herrinnen jedes Hauses.
John Stuart Mill
Ich war stets erstaunt, wie Könige so leicht glauben können, es liege alles an ihnen: und wie das Volk leicht bereit ist zu glauben, an ihnen liege nichts.
Michel de Montaigne
Ich organisiere ein großes Turnier, was mich etwa 120.000 Dollar kostet. Ich denke, das ist das erste Mal in der Schachgeschichte, dass ein Schachgroßmeister auch als Mäzen auftritt.
Miguel Najdorf
Hätte es Frauen nicht gegeben, säßen wir immer noch in Höhlen und fräßen rohes Fleisch. Wir haben die Zivilisation nämlich nur hervorgebracht, um unseren Freundinnen zu imponieren.
Orson Welles
Geld im Alter: Besser sterbend den Gegnern etwas hinterlassen als lebend die Freunde anbetteln.
Platon
Manchmal denke ich, das Lachen ist ein Nomade, sesshaft ist nur die Trauer.
Rafik Schami
Es ist an der Zeit, den betriebsinternen Tabukatalogen den Respekt zu verweigern.
Reinhard K. Sprenger
Alle Kunstgattungen sind gut, mit Ausnahme der langweiligen.
Voltaire