Wem das Herz voll ist, den gehet der Mund über.
Martin Luther
Ich habe ein Ziel: Mein Glück für das eines anderen zu opfern, und vielleicht dadurch selber glücklich zu werden.
Alma Mahler-Werfel
Hätte ich die Hand voller Wahrheiten, ich würde mich wohl hüten, sie zu öffnen.
Bernard Le Bovier de Fontenelle
Alles Gute im Leben der Völker muß langsam und im Kampfe erwachsen, bis es von einem streitenden Prinzip zum Gesetz des Rechten sich entwickelt hat.
Carola Blacker
Der Versuch, mitten im Krieg an all dem (Sensibilität, Zartheit, Mitgefühl) festzuhalten, erscheint mir wie das Vorhaben, mit der Kerze in der Hand durch einen gewaltigen Sturm zu gehen.
David Grossmann
Fortgesetzte Mühe wird durch Gewöhnung immer leichter.
Demokrit
In den ersten Jahrhunderten gab es sechzig Evangelien, die fast alle gleich unverdaulich waren. Man verwarf sechsundfünfzig wegen ihrer Kindlichkeit und Albernheit. Gäbe es hierfür keinerlei Anhaltspunkte bei denjenigen, die man behalten hat?
Denis Diderot
Wir adeln Kleinigkeiten, wenn wir sie unter den Schutz einer Empfindung stellen.
Edward George Bulwer-Lytton
Die Grenze zwischen Lüge und Wahrheit ist mit Enttäuschungen über-bevölkert.
Ernst Ferstl
Man ist nie scharfsinniger, als wenn es darauf ankommt, sich selbst zu täuschen.
François Fénelon
In der unverbrüchlichen Handhabung der Gerechtigkeit besteht vor allem die Majestät und Heiligkeit des Staates.
Friedrich Julius Stahl
Die üppigste Einbildungskraft vermag nicht die Mannigfaltigkeit und den Luxus der Formen zu fassen, womit die Natur diese Gegend ausgeschmückt hat.
Johann Baptist Ritter von Spix
Die Außenwelt ist eine lästige Begleitung eines unbehaglichen Zustandes.
Karl Kraus
Das Volk hungert, weil die Herren zu viel Steuern verzehren.
Laozi
Die Frauen hassen nichts mehr, als Vorreden, lieben nichts mehr, als Nachreden, lassen sich gerne vieles einreden, aber selten etwas ausreden.
Moritz Gottlieb Saphir
Gar mancher schlägt sich mit einem Mann herum — und ahnt nicht, daß er sich mit dessen Frau herumschlägt.
Otto Weiß
Eifersucht ist der Tod der Liebe.
Pedro Calderón de la Barca
Die Lust, Prozesse zu führen, nimmt in demselben Grade ab, in dem man den Wert der Zeit kennenlernt.
Sigmund Graff
Von Weisheit kündet ein berühmtes Wort: Wem Gott verführt das Herz zum Unheil, der meint das Gute und gerät in Schuld, nur eine Spanne treib er's frei von Unheil.
Sophokles
Wir wissen alle, dass Fernsehen dick, dumm, traurig und gewalttätig macht.
Ursula von der Leyen
Wo Originale Außenseiter sind, erträgt die Gesellschaft nur Kopien.
Walter Ludin