Niemand zweifelt daran, daß vor der Sintflut das beste Zeitalter gewesen ist.
Martin Luther
Er hat manchmal wollen den Sonnenschein auf seinen Hut stecken und die Abendröte umarmen.
Adalbert Stifter
Man gebrauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Arthur Schopenhauer
Wie wenig, selbst von sonst redlichen Leuten, vollkommene Aufrichtigkeit zu erwarten steht, sobald ihr Interesse irgendwie dabei im Spiel ist, können wir eben daran ermessen, daß wir so oft uns selbst belügen, wo Hoffnung uns besticht, oder Furcht betört, oder Argwohn uns quält, oder Eitelkeit uns schmeichelt.
Eines der Geheimnisse eines langen und erfolgreichen Lebens ist es, jedem alles jede Nacht, bevor man zu Bett geht, zu vergeben.
Bernard Baruch
Es ist das Wesen der despotischen Regierungsform, im Menschen die Regung der Leidenschaften abzuschwächen.
Claude Adrien Helvétius
Die Natur schafft die Begabung, und das Schicksal hebt sie heraus.
François de La Rochefoucauld
Bis auf einen gewissen Grad kann jeder Mensch seine Empfindungen verstärken und ihnen einen Nachdruck geben, wodurch er sie wie neu gebiert, sie zu Geschöpfen seines Willens macht und dauerhafter sie mit sich vereinigt.
Friedrich Heinrich Jacobi
Ich glaub, wenn wir in den Himmel kämen, so müßten wir donnern helfen.
Georg Büchner
Die Armut kann niemandem an seinem Adel schaden, wohl aber der Reichtum.
Giovanni Boccaccio
Vernunft und Erfahrung drängen zu einem Ebenmaß von Freiheit und Beschränkung. Nur dieses Ebenmaß kann befriedigen. Am wenigsten vermag dies ein bloßer Schein, sei es von Freiheit, sei es von Beschränkung.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Wenn man Tag und Nacht und sieben Tage in der Woche hinter der Revolution herackert, da weiß man nach sieben Jahren nicht mehr, was Wahn und was Wirklichkeit ist.
Joschka Fischer
Wer einen einz'gen Strahl der großen Liebe fühlte, der ist gerettet, ist bei Gott.
Kabir
Auch ein leichtes Mädchen kann durchaus übergewichtig sein.
Margot S. Baumann
Der Mund des Gastes macht den Wein gut.
Martin Walser
Nicht die Vollkommenen, sondern die Unvollkommenen brauchen unsere Liebe.
Oscar Wilde
Die Mehrzahl der Menschen aller Klassen besteht aus Pöbel.
Peter Rosegger
Schlecht ist ein Plan, der sich nicht ändern läßt.
Publilius Syrus
Ich weiß nicht, was nach dem Exitus passieren wird. Ich habe eine große Befürchtung: gar nichts, und das wäre natürlich die langweiligste Lösung.
Stefan Heym
Töchter und tote Fische muß man nicht lange im Hause halten.
Thomas Fuller
Sie fangen an, mir in die Karten zu sehen, und die Schande klopft seit kurzem zu oft an meine Tür.
William Shakespeare