Wolken, die über den Himmel ziehn, ohne Regen zu geben, sind die Gerechtigkeit des Gesetzes, das viel verheißt, aber nichts gibt als Schauspielerei.
Martin Luther
Der Mensch ist eine in der Knechtschaft seiner Organe lebende Intelligenz.
Aldous Huxley
Die Lyrik hat immer etwas Musikalisches an sich und läßt immer einen gewissen Gesang mittönen, werde dieser nun wirklich vorgetragen, oder ertöne er nur in uns als eine innere Begleitung, ein Mittönen der Seele zum Liede.
Arnold Rudolf Karl Fortlage
Wir schließen auf Demut häufig daraus, daß eine Person über unbedeutendes Lob sich sehr freut und errötet, oder das sie von Lob unangenehm berührt wird, welches ihr nach ihrem eigenen niederen Maßstabe der Selbstbeurteilung zu hoch scheint.
Erasmus Darwin
Der Beamte und der Philosoph beziehen ihre Stärke aus der Sachfremdheit.
Friedrich II. der Große
Mütter, nur ihr könnt Kriege verhindern und das Leben eurer Kinder und Gatten retten, wenn ihr euch verbündet.
Fritz Wöss
Ein Mensch, der seine Freiheit zu verletzen gestattet, übt Verrat an seiner Natur und lehnt sich gegen die Gebote Gottes auf.
Giuseppe Mazzini
Tretet ein, denn auch hier sind Götter!
Gotthold Ephraim Lessing
Ein wenig Wissen entfernt vom Glauben, sehr viel führt zum Glauben zurück.
Gustave Flaubert
Im Fußball baut man dir schnell ein Denkmal, aber genauso schnell pinkelt man es an.
Hans Meyer
Auf eine Frau, von der man geliebt wird, eifersüchtig zu sein, deutet auf ganz eigentümliche Denkfehler hin. Wir werden geliebt, oder wir werden nicht geliebt.
Honore de Balzac
Mir ist lieb, was ich da über mich höre, denn es erinnert mich daran, wie ich hätte sein sollen.
Karl V.
Wer das Lernen liebt, der ist dem Wissen nahe.
Konfuzius
Sie fragen: Warum gibst du uns nicht unser täglich Brot? – und kennen doch die Verantwortlichen.
Manfred Hinrich
Unter hundert Menschen liebe ich nur einen, unter hundert Hunden neunundneunzig.
Marie von Ebner-Eschenbach
Kannst du nicht, was du aus reinem Geiste willst, so adle, was du mußt.
Otto von Leixner
Da wachsen Kinder auf an Fensterstufen, die immer in demselben Schatten sind, und wissen nicht, daß draußen Blumen rufen zu einem Tag voll Weite, Glück und Wind, und müssen Kind sein und sind traurig Kind.
Rainer Maria Rilke
Der beste Flurschutz ist der Wald: Er nimmt den Winden die Gewalt.
Sprichwort
Viele alte Sprichwörter klingen wie Sprach-Almosen von Privilegierten an arme Teufel.
Werner Mitsch
Der Tod eines guten Menschen, der uns nahe stand, läßt eine Lücke, die keine Zeit und kein Unverhofftes mehr füllt.
Wilhelm Jensen
Den Interessen unseres Volkes wird nicht gerecht, wer schon Amen sagt, wenn in Washington noch gebetet wird.
Willy Brandt