Unser Herrgott hat des öfteren seine schönsten und größten Gaben dem gemeinsten Tier gegeben. Nur die Menschen suchen sie dort nicht.
Martin Luther
Wenn dir ein Unglück widerfährt, so wird die erste Regung deines Freundes nicht etwa Mitgefühl sein oder gar das Bedürfnis, dir zu helfen, sondern die Befriedigung darüber, daß er für seinen Teil dein Unglück längst kommen sah – und seine nächste: die Überzeugung, daß du selber daran schuld bist.
Arthur Schnitzler
Je bedeutungsloser ein Individuum als Persönlichkeit ist, um so mehr fühlt es den Drang, sich in eine Uniform hineinzukneten, die ihm den Anschein geben soll, das er mehr ist, als er im übrigen scheint.
B. Traven
Reichtum zittert, Armut hingegen ist eine freie Angelegenheit.
Cato der Ältere
In manchen Regionen der Welt mag die Diskriminierung der Frau Tradition sein, unrecht ist sie trotzdem.
Dalai Lama
Es gibt soviele Leute. Doch wo sind die Menschen geblieben?
Erhard Blanck
Der Aphorismus gibt dem Rohdiamanten des Gedankens den feinsten Schliff, die letzte Fassung.
Erwin Koch
Ein Land mit Kindern ist ein Land mit Zukunft. Kindern Leben zu schenken, sie groß zu ziehen, ist dem Tun des Försters vergleichbar, der einen Baum pflanzt und weiß: Wenn dieser Baum Schatten spendet, wird er selbst nicht mehr sein.
Helmut Kohl
Teilnahme am politischen Leben ist die Pflicht eines jeden Bürgers, ihre Nichterfüllung ist zugleich kurzsichtig, undankbar und gemein.
Herbert Spencer
Endlich verstehen alle Liebenden die Kunst, eine ganz eigenartige Telegraphie einzurichten, deren durch alle möglichen Eingebungen des Augenblicks geschaffene Zeichensprache sehr schwer zu verstehen ist.
Honore de Balzac
Es gibt Personen, die sich so ähnlich sehen, daß es nicht der Mühe wert ist, sie einzeln zu studieren. Wer zehn Franzosen gesehen hat, der hat alle gesehen... wer zehn Völker miteinander verglichen hat, kennt die Völker wie der, welcher mit zehn Franzosen Umgang gehabt hat, die Franzosen kennt.
Jean-Jacques Rousseau
Der Mensch ist so groß, daß nichts auf der Erde ihm genügen kann. Nur wenn er sich Gott zuwendet, ist er zufrieden. Zieh einen Fisch aus dem Wasser: er wird nicht leben können. Das ist der Mensch ohne Gott.
Jean-Marie Vianney
Ich habe daher in reiferen Jahren große Aufmerksamkeit gehegt, inwiefern andere mich wohl erkennen möchten, damit ich in und an ihnen, wie an so viel Spiegeln, über mich selbst und über mein Inneres deutlicher werden könnte.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer einem Politiker seine Stimme gibt, muss sich nicht wundern, wenn er hinterher sprachlos ist.
Karl-Heinz Karius
Des Lebens Beginn Das Leben formt sich – und es rinnt, im Lebenslauf die Zeit, der Weltenlauf, der stets gewinnt, hört nicht zu leben auf...
Klaus Ender
Zweierlei Philosophie gibt es: eine, die von Tatsachen ausgeht – und eine, die wertlos ist.
Otto Weiß
Frauen sehnen sich nach einem Führer, der ihnen folgt.
Pavel Kosorin
Die Unruhe ist das Herz der Uhr. Derjenige der die Zeit messen will, muss diese Unruhe positiv sehen.
Rolf Knobling
Gräme dich nicht über das Unglück von morgen, denn du weißt nicht, was der Tag gebiert; morgen bist du vielleicht nicht mehr da, und du grämst dich über eine Welt, die nicht dein.
Talmud
Wer immer dem Fortschritt folgt, ist nie ganz da.
Ulrich Erckenbrecht
Wie scheußlich sind angebliche politische Notwendigkeiten! Für eine Idee, eine Träumerei, für eine Abstraktion die schreckliche Wirklichkeit der Guillotine!
Victor Hugo