Es ist etwas Ausgemachtes, daß die Vernunft unter allen Sachen das Vornehmste und von allen Dingen dieses Lebens das Beste, ja etwas Göttliches sei.
Martin Luther
Du weißt, daß Freundschaft keine Nutz, sondern eine Zierpflanze ist.
Alfred Polgar
Bei entgegengesetzten sittlichen Lebensanschauungen kann keine Freundschaft bestehen.
Ambrosius von Mailand
Erbarmung fällt dem leicht, der nie vergißt, wie schwer er selbst gefallen.
Augustinus von Hippo
Tod und Geburt sind zwei Grenzscheiden. Hinter diesen Grenzscheiden gibt es ein gleiches Etwas.
Edward Carpenter
Es muß an der Druckerschwärze liegen, daß die Welt der Presse durchweg Trauer trägt.
Erwin Koch
Das eigene Ich ist ein ärmlicher Mittelpunkt für eines Mannes Handeln.
Francis Bacon
Es lebt ein Gott, zu strafen und zu rächen.
Friedrich Schiller
Man hat auch bei Schließung der Ehen, wo allein die Leiber diktieren sollen, das Interesse zugelassen.
Georg Christoph Lichtenberg
Es ist einem jeden vergönnt, seinen eigenen Geschmack zu haben; und es ist rühmlich, sich von seinem eigenen Geschmacke Rechenschaft zu geben.
Gotthold Ephraim Lessing
Wenn alle Recht haben, gibt es ein Drama.
Hans Ulrich Bänziger
Eigentlich ist es nur des Menschen, gerecht zu sein und Gerechtigkeit zu üben; denn die Götter lassen alle gewähren: Ihre Sonne scheint über Gerechte und Ungerechte.
Johann Wolfgang von Goethe
Mit dem Freund hat man eine solch tiefe Gemeinschaft, daß sie der Seele eine unaussprechliche geistliche Freude schenkt.
Johannes Chrysostomos
Tief sind die Rätsel der weiten Welt, doch tiefer noch in einer Menschenbrust.
Karl Isidor Beck
Es besteht der Verdacht, daß die ganze moderne Kunst von Nebenwirkungen lebt. Die Schauspielerei von Mängeln, die Musik von Nebengeräuschen.
Karl Kraus
Herr Blatter hat viele Ideen. Aber wenn er größere Tore will, wäre es billiger, eine Regel einzuführen, die festlegt, dass Torhüter nicht größer als 1,50 m sein dürfen.
Lennart Johansson
Wer unter Menschen lebt, muß sich auch nach ihnen richten, und muß auf manches, was ihm sonst gefiel, verzichten.
Molière
Hätten wir armen Schafe uns nur gegen die Wölfe zu verteidigen, wir wollten sie uns wohl von Hals halten! Wer aber hütet uns vor den Hirten?
Romain Rolland
So wahr die Kühe wiederkäuen, so wahr uns im Frühling die Blüten erfreuen, wenn der Wind anders weht als er es immer tut, so macht auch ein übles Los den Menschen nicht gut.
Thomas Tusser
Ich kann nicht vom Elsass reden, ohne es durch den Magen zu sehen. Die Esskunst ist bei uns ein Teil einer eingeprägten Kultur, eine humanistische Erfahrung.
Tomi Ungerer
Der Unternehmer mag wollen oder nicht – er muß, wenn er sich nicht selbst aufgeben will, nach Gewinn trachten.
Werner Sombart