Mein Vater sprach immer davon, die drei großen Übel zu überwinden: Armut, Militarismus, Rassismus. Schauen Sie, wo wir heute stehen.
Martin Luther King III.
Die Dichtkunst und die Kulturgeschichte sind niemals politisch einerlei; nur das Literatentum und die Kritik ist es immer gewesen – und muß es notwendig sein, denn diese beiden haben mit Ewigkeit wie mit Sachlichkeit nichts zu tun.
Arthur Schnitzler
Es gibt Menschen, die nur so lange auf unserer Erde bleiben, als das Leben des Menschen ein engelhaftes ist, d.h. in der Kindheit, und uns dann lächelnd verlassen. Den Zurückgebliebenen ist es dann, als ob sie einen Blick in den Himmel hätten tun dürfen und Engel spielen sehen.
August Pauly
Niemand kann ohne Selbsterkenntnis selig werden. Denn aus ihr geht die Mutter des Heils, die Demut, hervor.
Bernhard von Clairvaux
Wer auf Träume hält, der greift nach dem Schatten, und will den Wind haschen.
Bibel
Der Mensch ist eine limitierte Ausgabe, die sich in der Beschränkung vermehrt.
Emil Baschnonga
Warum bin ich vergänglich, o Zeus? fragte die Schönheit. Macht' ich doch, sagte der Gott, nur das Vergängliche schön. Und die Liebe, die Blumen, der Tau und die Jugend vernahmen's; alle gingen weg, weinend, von Jupiters Thron.
Friedrich Schiller
Bei der Verabschiedung in den Ruhestand wird mehr gelobt als im Verlaufe des ganzen Berufslebens.
Hermann Lahm
In der Liebe genügen manchmal Kleinigkeiten, um einem alles zu verderben.
Ismail Kadare
Wer seine Saat aufisset im Keim, der nehm in der Ernte Statt der Ähren dann auch einzeln mit Stoppel vorlieb.
Johann Gottfried Herder
Im Praktischen ist doch kein Mensch tolerant! Denn wer auch versichert, daß er jedem seine Art und sein Wesen gerne lassen wolle, sucht doch immer diejenigen von der Tätigkeit auszuschließen, die nicht so denken wie er.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Meer ist salzig wie die Träne, die Träne ist salzig wie das Meer. Das Meer und die Träne sind sich durch die Einsamkeit verwandt. Das Meer hat sie schon, die Träne sucht sie.
Karl Gutzkow
Große, starke Seelen sind selten ärgerlich, desto mehr aber schwache Männer und fast alle Weiber.
Karl Julius Weber
Es gibt vielleicht mehr oberflächliche Geister in der großen Welt als in den unteren Gesellschaftsschichten.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Anteilnahme der Bären an den Bienen betrifft den Honig.
Manfred Hinrich
Für Kritiker: Um ein Kunstwerk der Gegenwart für "unsterblich" zu erklären – muß man den Geschmack kommender Jahrhunderte genau kennen.
Otto Weiß
Vor lauter Taten kommt man nicht zum Tun.
Pater Madison
Eine Diktatur ist eine Regierung, bei der man in Gefahr gerät, sitzen zu müssen, wenn man nicht hinter ihr stehen will.
Stanislaw Jerzy Lec
Die Kirche bietet Lösungen für Phänomene, die es ohne die Religion gar nicht geben würde.
Thomas Häntsch
Nur der verpaßt etwas vom Leben, der meint, am Ziel zu sein.
Thomas Romanus Bökelmann
Es ist gar kein übler Monat, dieser Februar, man muß ihn nur zu nehmen wissen.
Wilhelm Raabe