Die Menschen streben nach Dingen, die sie nicht brauchen, und vernachlässigen ihre wahren Segnungen: das Geschenk ihrer Sinne, die wir mit Fug und Recht unser eigen nennen können.
Mary Montagu
Die Liebe ist in den höheren Ständen vielleicht größer, energischer, tiefer, und hat mehr alles, was mit Leidenschaft zusammenhängt; die Treue aber, dies beständige und warmherzige Beharren, scheint mir größer im Volke. In der Arbeit lernt man die Treue.
Berthold Auerbach
Das Wissen von Gott ohne Erkenntnis unseres Elends zeugt von Dünkel. Das Wissen unseres Elends ohne Kenntnis von Gott zeugt die Verzweiflung. Das Wissen von Jesus Christus schafft die Mitte, weil wir in ihm sowohl Gott als auch unser Elend finden.
Blaise Pascal
Frühling ist Leben der Liebe und Liebe Frühling des Lebens.
Christoph Kuffner
Der Großteil unseres Leids ist selbst verursacht.
Dalai Lama
Die Ehe ist eine langwierige Krankheit, an deren Folgen viele sterben. Am Alleinsein sterben auch viele, aber wegen tödlicher Langeweile.
Erhard Blanck
Worte, der in der Sprache bewahrte Lebenssame, treiben um im Zufallswinde und werden uns zu Schicksal.
Ernst Pfeiffer
Für einen logischen und klugen Menschen ist es leichter, sich den Dummen unterzuordnen, als über sie zu herrschen.
François de La Rochefoucauld
Der Klatsch der Frauen ist harmlos. Der Klatsch der Männer ist gefährlich. Man nennt ihn Konferenz.
Françoise Sagan
Arm in Arm mit dir, so fordre ich mein Jahrhundert in die Schranken.
Friedrich Schiller
Die normative Kraft des Faktischen ist stärker als die faktische Kraft des Normativen.
Gerhard Kocher
Es gibt Kulturen, in denen hält man ein dauerhaft zölibatäres Leben für eine Art sexuellen Mißbrauchs.
Gregor Brand
Besteht die Liebe ihrem Wesen nach nicht in der schrankenlosen Bereitwilligkeit, den Zustand des andern zum eigenen zu machen?
Hermann Stehr
Eine Frau heißt unbeständig, wenn sie nicht mehr liebt, leichtfertig, wenn sie einen andern liebt, flatterhaft, wenn sie nicht mehr weiß, ob und wen sie liebt, gleichgültig, wenn sie nichts liebt.
Jean de la Bruyère
Herrscht irgendwo große Toleranz, so gewöhnt man sich, alle Autorität als bedingt und zweifelhaft aufzufassen. Herrscht keine Toleranz, sondern tobt ein heftiger Kampf zwischen den Parteien, so wird in der Leidenschaft jeder Gegner, auch wenn er einen bedeutenden Namen hat, diskreditiert, lächerlich und verächtlich gemacht.
K.O. Erdmann
Das Hauptmerkmal eines Charakters ist, wie er sich bei Feindseligkeit verhält.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
So, wie du dich gegen reißende Tiere nach Schutzmitteln umsiehst, so wie gegen Schlangen, so besinne dich gegen Feinde auf Hilfsmittel, um sie entweder abzuhalten oder zu dämpfen, oder, was das beste ist, sie zu verhöhnen.
Lucius Annaeus Seneca
Die Erde und die Menschen brauchen Arbeit und keine Gebete, Gott versteht das...
Maxim Gorki
Die lächerlichsten aller Träume sind die Träumereien der Weltverbesserer.
Molière
Wenn bedeutende Männer in die Jahre kommen, pflegen sie Erinnerungen zu veröffentlichen. Früher überließ man dergleichen seinem Biographen. Aber gerade die, die nicht ganz sicher sind, dass sie eine haben werden, tun es heutzutage lieber selbst.
Peter Bamm
Das Staunen ist eine Sehnsucht nach Wissen.
Thomas von Aquin