Vieles im menschlichen Leben ist dem Vergessen geweiht. Weniges nur ist unvergeßlich, aber nach diesem Wenigen bestimmt sich zuletzt der Wert des Daseins überhaupt.
Mathilde Wesendonck
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
Äsop
Jede Rechnung findet ihre Gegenrechnung. Man kann in reinen Deutschworten ein miserables Deutsch schreiben und mit einer Fülle von Fremdworten ein vorzügliches Deutsch.
Alexander Moszkowski
Die Wahrheit in der Brust desjenigen, der nicht wagt sie auszusprechen, ist wie das Geld in der Truhe desjenigen, der nicht wagt es auszugeben. Wahrheit wie Geld haben nur einen Nutzen – wenn sie in Umlauf gebracht, ausgegeben werden.
Andreas Laskaratos
Dem Pessimist ist alles Mist. Der Optimist sucht, ob im Mist nicht noch etwas zu finden ist.
Anonym
Du kannst nichts größeres leisten als Widerstand.
Elazar Benyoëtz
Der Vogelfänger bin ich ja, Stets lustig, heißa, hopsassa! Ich Vogelfänger bin bekannt Bei Alt und Jung im ganzen Land.
Emanuel Schikaneder
Eine Jugendsünde ist, wenn man jung ist und es verpasst.
Erich Maria Remarque
Manche Leute gehen nie in sich, weil sie Angst haben, dort außer sich zu geraten.
Ernst Ferstl
Jeder Mensch macht Fehler. Aber viele merken sie nur bei den andern.
Viele würden sehen können, trügen sie nur keine Brillen.
Friedrich Hebbel
Rasch tritt der Tod den Menschen an, es ist ihm keine Frist gegeben, es stürzt ihn mitten in die Bahn, es reißt ihn fort vom vollen Leben. Bereitet oder nicht, zu gehn, er muß vor seinem Richter stehn.
Friedrich Schiller
Der Vorteil der meisten Bücher liegt darin, daß man ohne sie auskommen kann.
George Bernard Shaw
Es hat der Schuster Franz zum Dichter sich entzückt. Was er als Schuster tat, das tut er noch: er flickt.
Gotthold Ephraim Lessing
Jan Ullrich - mein großes Vorbild: während der Fahrt essen, sich umziehen, pinkeln. Ich mache das jetzt auch - nur mein Chauffeur ist ein bisschen sauer.
Harald Schmidt
Man möge das bedenken, daß man andere ertragen soll, wie man selbst ertragen zu werden wünscht. Aber das ist eben der Teufel der Menschen, daß selten jemand glaubt, daß die andern auch etwas an ihm zu ertragen hätten.
Jeremias Gotthelf
Denk vom Armen nicht zu klein; Funken ruhn im Kieselstein Und durchblitzen oft die Nacht. Reicher sei vielmehr der Stahl, Der das Dunkel weichen macht!
Karl Ferdinand Dräxler-Manfred
An den Leib zu denken, die Seele als Akzidens empfinden – das war immer der Anbruch des Endes.
Oswald Spengler
Ich kenne eine Dame, die es ebenso übel aufnimmt, wenn man Nachteiliges von Frauen im allgemeinen, als wenn man Vorteilhaftes von Frauen im besonderen sagt.
Otto Weiß
Die Sittlichkeit des Einzelnen hat auch für die Masse einen hohen Wert: sie bietet die Ästhetik des geselligen Verhaltens, wie es stattfinden sollte.
Paul Lanzky
Wenn man die Natur wahrhaft liebt, so findet man sie überall schön.
Vincent van Gogh