Schnell ist der Mond Die Blätter der Bäume halten den Regen auf.
Matsuo Bashō
Schließlich lagen Tugend und Weisheit darin, sich still und ruhig niederzulassen, und so sehr man sich auch plagen mochte, das Leben würde sich doch nie in die Form zwingen lassen, die man sich wünschte.
Anton Gill
Einmal entschlossen, gehe ich geradedurch auf mein Ziel los, ich werfe alles über den Haufen, mähe alles ab und bedecke nachher alles mit meinem roten Kardinalsrock.
Armand Jean du Plessis Richelieu
Die Menschen sind nur Kartenblätter in der Hand des Schicksals. Da figurieren sie eine Weile, bis sie ausgespielt und vom Tode gestochen werden.
August von Kotzebue
Meistens ist in sechs bis acht Wörtern völlig abgemacht, und in ebensoviel Sätzen läßt sich Bandwurmweisheit schwätzen.
Christian Morgenstern
Viele gerieten zu Reichtum und haben damit nicht eine Befreiung von den Übeln gewonnen, sondern vielmehr eine Umwandlung in noch größere.
Epikur
Der Umgang mit sich selbst läßt sich nicht umgehen.
Ernst Ferstl
Die Vagabunden sind das Salz der Erde, oder wenigstens der fliegende Same, der die sonst fest am Boden klebende, und am Boden verrottende Kultur über die ganze Erde verbreitet.
Friedrich Spielhagen
Der Pöbel bestünde aus solch niedrigen Tieren, dass diese gefährlich werden könnten, wenn sie nichts zu tun hätten, es sei mithin sicherer, sie zu beschäftigen, als sie auf dumme Gedanken kommen zu lassen.
George Orwell
Nichts ist lächerlicher als das reklamierte Eigentumsrecht an Ideen.
Heinrich Heine
Nur die Fragen, die prinzipiell unentscheidbar sind, können wir entscheiden
Heinz von Förster
Was es bedeute, hat einer gefragt, und was für Leute man heute so nennt. Man nennt, versetzt ich, prominent, die einst nicht hätten hervorgeragt.
Karl Kraus
Über Seuchen spricht man voll Angst und Zittern, doch über Alexander und Napoleon, die so vieles zerstörten, voller Hochachtung.
Khalil Gibran
Es gibt keinerlei Lebensbedingungen, an die sich der Mensch nicht gewöhnen könnte, namentlich, wenn er sieht, daß seine ganze Umgebung das gleiche Leben führt.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Guten Morgen... Gute Nacht, dies ist das Leben.
Lucius Annaeus Seneca
Unsere Aufgabe ist es nicht, die Märkte zu beruhigen.
Moritz Krämer
Ich war der Goldschmied meiner Ketten!
Paul Valéry
Es gibt keinen anderen Weg, der so direkt und so schnell zum Modernismus führt wie der Stolz.
Pius X.
Vereinte Kraft ist zur Herbeiführung des Erfolges wirksamer als zersplitterte oder geteilte.
Thomas von Aquin
Du hassest die Ketten, die dich binden, umsonst, wenn du die Kraft nicht hast, sie zu sprengen.
Wilhelm Vogel
Ich hätte Bundespräsident werden können. Aber ich hielt mich mit meinen sechzig Jahren nicht für alt und im Vorsitz meiner Partei nicht für abkömmlich genug, um in das hohe repräsentative Amt überzuwechseln.
Willy Brandt