Wir wissen alle, daß in dem Äußern nichts liege, aber Zeremonien können gute Rührungen veranlassen und auf gute Gedanken bringen. Auch sind sie bisweilen ein Fähnlein über dem Wasser, das uns anzeigt, wo der Schatz gewesen und versunken ist.
Matthias Claudius
An die Heiligen zu denken heißt gewissermaßen, sie zu schauen.
Bernhard von Clairvaux
Nicht Armut schmerzt, sondern Begehrlichkeit.
Epiktet
Von den Stimmungen der Menschen gilt wie von den Gebäuden, daß sie zwei Ansichten haben: eine angenehme und eine unangenehme.
François de La Rochefoucauld
Zuweilen bedient sich das Schicksal unserer Fehler, um uns emporzubringen, und mancher unbequeme Mensch würde schlecht belohnt, wenn man nicht seine Abwesenheit erkaufen wollte.
Aus den Träumen von gestern werden manchmal die Alpträume von morgen.
Friedrich Nowottny
Das Alter hat zwei große Vorteile: Die Zähne tun nicht mehr weh, und man hört nicht mehr all das dumme Zeug, das ringsum gesagt wird.
George Bernard Shaw
Zu neuen Taten lockt ein neuer Tag.
Johann Wolfgang von Goethe
Besiegtsein ist etwas Momentanes. Besiegtsein dauert nicht an. Besiegtsein bedeutet nichts.
John Steinbeck
Zuerst die innere Haltung, dann die äußere Form! Es ist wie beim Malen, wo man die Glanzlichter zuletzt aufsetzt.
Konfuzius
Das Beamtentum des modernen Staates ist Selbstzweck und verwendet seine Hauptkraft darauf, sich zu erhalten und sich zu vermehren.
Kurt Tucholsky
In jedem Leben geschieht es noch einmal, daß es sich müht, wiederzubeginnen wie mit Neugeburt: mit Recht nennt das vielzitierte Wort die Pubertät eine zweite Geburt.
Lou Andreas-Salomé
Zum rechten lebendigen Leben gehört ein Herz, das von tiefer Liebe glüht.
Ludwig Uhland
Ende gut, Anfang gut!
Manfred Hinrich
Es gibt drei Sorten von Lügen: Lügen, verdammte Lügen und Statistiken.
Mark Twain
Gute Werke sind des Glaubens Siegel und Prob'; denn gleich wie die Briefe müssen ein Siegel haben, damit sie bekräftigt werden, also muß der Glaube auch gute Werke haben.
Martin Luther
Man muß vielleicht die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft gut zu kennen.
Nicolas Chamfort
Er braucht kein Denkmal. Er war schon zu Lebzeiten versteinert.
Nikolaus Cybinski
Was soll ich Dir wünschen, das große Glück? Ich wünsch dir das kleine, das kostbar ist.
Ruth W. Lingenfelser
Welche große Tat ist im Augenblick, wo man sie unternimmt, nicht ein Extrem, eine Utopie? Erst wenn sie vollführt ist, erscheint sie dem Durchschnittsmenschen überhaupt möglich.
Stendhal
Seine Bereitschaft, für seinen Glauben Verfolgung zu erdulden, der hohe moralische Charakter der Menschen, die an ihn glaubten und auf ihn als ein Leitpfad blickten, und die Größe seines vollendeten Werkes - all dies beweist seine fundamentale Rechtschaffenheit.
William Montgomery Watt