Ach, es ist so dunkel in des Todes Kammer Tönt so traurig, wenn er sich bewegt Und nun aufhebt seinen schweren Hammer Und die Stunde schlägt.
Matthias Claudius
Die Diktatur hat zwar einen Eingang, aber keinen Ausgang. Bei der Demokratie gibt es hingegen immer einen Notausgang - freie Wahlen.
Andreas Papandreou
Göttliche Liebe: es ist dies jene Liebe, die alles gibt und nichts begehrt.
Annie Besant
Ein Schelm gibt mehr als er hat. Das sind in der Literatur und Kunst die falschen Idealisten.
Berthold Auerbach
Es ist vielen Frauen ein größerer Reiz, jemanden in sich verliebt zu machen, als sich selbst zu verlieben. Sie können dann trotzdem mit ihren Opfern sehr nett sein.
Carl Hagemann
Über Rosen läßt sich dichten, in die Äpfel muß man beißen.
Carl Maria von Weber
Es gibt Momente in der Geschichte, da treffen ein Unternehmer, eine Technik und die Bedürfnisse der Menschen zusammen.
Craig McCaw
Gold, das gelbe Kot der Eden...
Daniel Georg Morhof
Gewalt ist für den Schwachen jederzeit ein Riese.
Friedrich Schiller
Zwei Ursachen im Leben entfernen uns unserer Freunde; ihr Wohlstand, der nun unser nicht nötig hat, und ihr Unglück, in dem sie uns nötig hätten.
Jean Antoine Petit-Senn
Man tut nicht wohl, sich allzulange im Abstrakten aufzuhalten. Das Esoterische schadet nur, indem es exoterisch zu werden trachtet. Leben wird am besten durchs Lebendige belehrt.
Johann Wolfgang von Goethe
Was jedermanns Angelegenheit ist, geht keinen was an - ausgenommen die Journalisten.
Joseph Pulitzer
Die Ketten der Ehe sind so schwer, dass man sie bisweilen nur zu dritt tragen kann.
Julian Barnes
Früher waren die Dekorationen von Pappe und die Schauspieler echt. Jetzt sind die Dekorationen über jeden Zweifel erhaben und die Schauspieler von Pappe.
Karl Kraus
Ein von Wirklichkeit reines Denken schaffen nur ganz saubere Philosophen.
Manfred Hinrich
Ahnung und Wissen Daß wir so lang' nur ahnen, Wo Wissen thäte not, Und wenn wir's endlich wissen, Verfallen wir dem Tod!
Otto von Leixner
Kein anderer hat die Macht, eine rechte Seele, einen starken, kräftigen Willen umzuschaffen. Wo ein solches Hineingreifen in die heiligsten Menschenrechte vorkommt, da räumt die eigene Schwäche dem andern das Feld ein; denn was wir sind, das sind wir aus uns, durch uns selber, und niemand kann uns zu dem Werkzeuge seines Wollens machen, ohne unsere Zustimmung.
Sophie Alberti
Wenn überhaupt keine Winde wehen, hat sogar der Wetterhahn auf dem Turm Charakter.
Stanislaw Jerzy Lec
Man hört nie auf entwicklungsbedürftig zu sein; ich gehe noch jetzt in die Schule und lerne von Leuten, die meine Enkel sein könnten.
Theodor Fontane
Welche Schicksale haben doch die schwachen Sterblichen, die wie Blätter im Wind treiben!
Voltaire
Das Gewissen ist der uns allen gemeinsame uralte Wecker.
Wilhelm Busch