Weit glaubt ich dich am Weltenrand, Jenseits des Meeres erwartetest du mich. Nun lernt ich, dessen Schiff so spät dich fand: Als ich aussegelte, verließ ich dich.
Maulânâ Abdurrhamân Dschâmî
Es gibt unter allem Erdenweh kaum jammervolleres, als wenn ein vollempfundenes, reines Glück von derselben Hand zerstört wird, die es gereicht. Da ist ja alles hin, nicht die Zukunft nur, auch die Vergangenheit, jede Erinnerung gleichsam erwürgt, jede Gabe, die voll Wonne ans Herz gedrückt worden, plötzlich verschwunden wie Hexengold.
Amélie Godin
Viele legen sich ins Grab bevor sie tot sind.
Anke Maggauer-Kirsche
Willst du die Hölle stillen, So laß deinen Eigenwillen.
Bernhard von Clairvaux
Überflüssige Worte sind vor Fürsten und vor Gott nicht angebracht.
Bibel
Große Leidenschaften sind Naturkräfte. Ob sie nützen oder schaden, hängt von der Richtung ab, die sie nehmen.
Christian Otto Mohr
... ich frage mich immer öfter, weshalb sich so viele Politiker dem geistigen Zölibat verschrieben haben!
Claudio Michele Mancini
Die Intelligenz steht höher als der Wille, aber dieser muß zuerst gebildert werden, damit er ihren Auftrag zu erfüllen vermöge.
Ernst von Feuchtersleben
Was auf shakespearisch in der Welt zu tun war, hat Shakespeare größtenteils getan.
Georg Christoph Lichtenberg
Wäre die Entwicklung der Automobilindustrie so schnell wie in der Halbleiterindustrie voran geschritten, würde ein Rolls Royce mit fünf Litern Benzin eine Million Kilometer weit fahren. Und es wäre billiger, ihn weg zuwerfen, als für ihn einen Parkplatz zu suchen.
Gordon Moore
Kein Mann hat mehr als drei Tage Trauer verdient.
Güzin Kar
Das Weihrauchfaß, das schwinge keck Vor jedem göttlich goldnen Kalb, Bet' an im Staub, bet' an im Dreck, Vor allem aber lob' nicht halb.
Heinrich Heine
Kameradschaft war es, wenn in unseren Feldzügen da, wo eine Abteilung in das Geschäft verwickelt wurde, von allen Seiten die übrigen Abteilungen zu Hilfe und Beistand herbeieilten. Solchem kameradschaftlichen Sinn verdanken wir wesentlich mit die guten Erfolge, die erzielt sind.
Helmuth von Moltke
Einen anständigen Menschen befällt der Schüttelfrost schon vor der Hochzeit.
Iwan Sergejewitsch Turgenew
Nur wo die Torheit wohnt, da kehrt die Hoffart ein.
Johann Grob
Unser Antteil an öffentlichen Angelegenheiten ist meist nur Philisterei.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen nicht mehr in der Lage sind, zu definieren, was Kultur ist.
Max Frisch
Wir Deutschen mögen starke Führer, besonders wenn sie nicht demokratisch gewählt wurden.
Michael Mittermeier
Durch die vielen Zugverspätungen wirkt das Land viel größer.
Michael Richter
Orden heftet man oft hinterrücks an.
Stefan Schütz
Wer jemandem übel mitspielt, hält sich an keine Spielregeln.
Walter Ludin