Musik zu hören, ist zweifellos eine der extravagantesten Arten, sein Geld auszugeben.
Mauricio Kagel
In einer Berliner Kirche befindet sich über dem Altar ein Bild der Kreuzigung, und darunter stehen die Worte: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Bei Trauungen pflegt der Küster diesen Spruch allerdings durch Blumensträuße zu verdecken.
Anonym
O meine Hand, du seltsames Geschöpf, du warst mir immerdar ein Angelhaken der Meditation. Wenn ich in deine Schale blicke, meine ich ein Geistgebilde zu schauen.
Christian Morgenstern
Wer irr gegangen ist, der kann einem andern desto besser den Weg zeigen.
Christoph Lehmann
Lang ist dem Wachenden die Nacht, dem Müd'n das Reisen, Lang der Geburten Lauf den Toren, den unweisen. (60. Vers)
Dhammapada
Wer die Achtung vor sich selbst verliert, ist verloren.
Ernst Ferstl
Leute, die immer nur mitfahren, sind stolz darauf, keine Unfälle zu verschulden.
Gabriel Laub
Der Rainer war Magier und Monster.
Hanna Schygulla
Arbeit, die wir lieben, ist das einzige, was uns mit dem Leben versöhnen kann.
Herman Bang
Jede unangenehme Empfindung ist ein Zeichen, daß ich Entschlüssen untreu werde.
Jean Paul
Ohne Fastnachtstanz und Mummenspiel ist im Februar auch nicht viel.
Johann Wolfgang von Goethe
Man vermag dem Wort nicht besser als mit Schweigen und Hören zu dienen.
Johannes Tauler
Zu dem Armen der Geizige spricht; Freund, immer strecke Dich nach der Decke! Aber die Decke gibt er ihm nicht.
Julius Stettenheim
Durch den Tonfall kann man viel mehr zum Ausdruck bringen als mit den Worten selbst.
Malcolm Forbes
Der Vater der Moral ist der Aal.
Manfred Hinrich
Wir haben den Schuldigen gefunden; dieser ist die Gesellschaft, also jedermann, also niemand.
Manfred Rommel
Die Leidenschaft ist der größte Sophist.
Otto von Leixner
Am Aktentisch Da hab ich den ganzen Tag dekretiert; Und es hätte mich fast wie so manchen verführt: Ich spürte das kleine dumme Vergnügen, Was abzumachen, was fertigzukriegen.
Theodor Storm
Ein Gefühl, das wir nicht erlebt haben, können wir in einem anderen nicht wiederfinden.
Wilhelm Dilthey
Es sind die schlechtesten Deutschen nicht, die unruhig werden, wenn sie des Nachts an Deutschland denken.
Willy Brandt
Jeder große Dichter ist deshalb groß, weil seine Leiden und seine Glückseligkeit tief im Boden der Gesellschaft und der Geschichte wurzeln, weil er folglich Organ und Vertreter der Gesellschaft, der Zeit und der, Menschheit ist.
Wissarion Grigorjewitsch Belinski