Ideen, wie absolute Gewißheit, absolute Genauigkeit, endgültige Wahrheit und so fort, sind Erfindungen der Einbildungskraft und haben in der Wissenschaft nichts zu suchen.
Max Born
Wortklauberei: ein Krieg, in dem Worte Waffen sind und die Wunden Einstiche in die Schwimmblase des Selbstgefühls – ein Wettstreit, bei dem der Besiegte seiner Niederlage nicht bewußt wird und der Sieger um den Lohn seines Erfolges kommt.
Ambrose Bierce
Wenn du doch Gott nicht kennst, woher weißt Du denn, daß du nichts Gott Ähnliches kennst?
Augustinus von Hippo
Beherrsche die Sache, dann folgen die Worte. (Rem tene, verba sequentur.)
Cato der Ältere
Der Glaube an Vorurteile gilt in der Welt als gesunder Menschenverstand.
Claude Adrien Helvétius
Man kann darüber streiten, was schön ist, sollte sich aber dessen bewußt sein, daß auf der Skala der Bezeichnungen für ästhetisches Wohlgefallen der Begriff "schön" den höchsten Anspruch ausdrückt.
Ekkehart Mittelberg
Wir wissen es längst: Heutzutage geht es immer mehr ums Wissen und immer weniger ums Gewissen.
Ernst Ferstl
Das Gefühl des Rechts macht groß, edel, frei, nachsichtig – Rechte haben macht egoistisch, mißtrauisch und unduldsam. Dies zeigt sich in allen staatlichen und privaten Verhältnissen, in der Familie, in der Ehe, in der Liebe.
Fanny Lewald
Denn Wissen selbst ist Macht.
Francis Bacon
Darin sind sich die Menschen aller Zeiten ähnlich gewesen, dass sie hartnäckig an sich selbst geglaubt haben.
Friedrich Heinrich Jacobi
Wer Schweine erzieht, ist ein produktives, wer Menschen erzieht, ein unproduktives Mitglied der Gesellschaft!
Friedrich List
Das menschliche Vorstellungsgebilde der Welt ist ein ungeheures Gewebe von Fiktionen voll logischer Widersprüche.
Hans Vaihinger
Melancholie ist Stimmung mit Trauerrand.
Heimito von Doderer
Wenn man es genau besieht, so ist es ganz einerlei, an welchen Gegenständen man seine Tätigkeit übt, an welchen man seinen Scharfsinn versuchen mag.
Johann Wolfgang von Goethe
Ach! und es nimmt die Gefahr dem Menschen alle Besinnung.
Die zwei mächtigsten Krieger sind Geduld und Zeit.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete. Er kennt weder Gründe noch Gegengründe und glaubt sich immer im Recht.
Ludwig Feuerbach
Der wahre Schauspieler ist von der unbändigen Lust getrieben, sich unaufhörlich in andere Menschen zu verwandeln, um in den Anderen am Ende sich selbst zu entdecken.
Max Reinhardt
Ohne die Tat kann der Gedanke niemals zur Wahrheit reifen. Solange die Welt uns nur wie eine schöne Wolke vor Augen schwebt, können wir ihre Schönheit gar nicht erkennen. Tatenlosigkeit ist Feigheit, und es gibt überhaupt keinen geistigen Menschen, der nicht auch Tatendrang besitzt. Dieser geht dem Gedanken voraus, denn erst durch die Tätigkeit wird das Denken bewußt und wird so selbst zur Tat...
Ralph Waldo Emerson
Angst ist der Schwindel der Freiheit.
Søren Kierkegaard
Die geistige Schönheit der Seele ist darin gelegen, daß der Wandel und das Tun des Menschen gemäß und wohl angepaßt sei der geistigen Klarheit der Vernunft.
Thomas von Aquin