Wie bedauernswert wäre eine Kulturgeschichte, die einmal nicht das herausstreicht, was die Menschheit den "Autoritäten" verdankt, sondern nachweist, wie sie - nach kurzer Förderung - auf lange hinaus den Fortschritt hemmten!
Max Philipp Albert Kemmerich
Freunde, die uns in der Not nicht verlassen, sind äußerst selten. Sei du einer dieser seltenen Freunde.
Adolph Freiherr Knigge
In unserer Jugend schuften wir wie Sklaven, um etwas zu erreichen, wovon wir im Alter sorgenlos leben könnten: und wenn wir alt sind, sehen wir, daß es zu spät ist, so zu leben.
Alexander Pope
Anklagen: Die Schuld oder Unwürdigkeit eines anderen beteuern: gewöhnlich, um uns selber dafür zu rechtfertigen, daß wir ihm unrecht getan haben.
Ambrose Bierce
Wen man nicht übergehen kann, den unterwandert man.
Anonym
Die Dichter, das sind die großen Träumer ihres Volkes... die Träumer seiner Sehnsucht!
Cäsar Flaischlen
Der kluge Mann baut vor: ist auf alles gefaßt. Die Frau ist klüger: sie gibt nach und entwaffnet den Mann. Und waffenlos ist er ihr immer unterlegen.
Carl Hagemann
Wer liebte je und nicht beim ersten Blick?
Christopher Marlowe
Man freut sich über die schönen Dinge im Leben nicht halb soviel, wie man sich über die bösen kränkt.
Elisabeth Bergner
Selbstmord ist die abscheulichste Sünde, mein Kind! – die einzige, die man nicht mehr bereuen kann, weil Tod und Missetat zusammenfallen.
Friedrich Schiller
Mancher kreuzte deinen Pfad – Der hat sich als Freund bewährt, Dessen Tat dein Urteil klärt, Dessen Urteil weckt die Tat.
Georg Scherer
Ich nenne nämlich Glück nur die vollen und überschwänglichen Genüsse, die in dem erfreulichen Anschauen der moralischen Schönheit unseres eigenen Wesens liegen.
Heinrich von Kleist
Wenn man ganz genau hinschaut, dann sieht man, dass die politischen Journalisten eigentlich mehr zur politischen Klasse gehören und weniger zum Journalismus.
Helmut Schmidt
Keine Freude vermag sich der triumphierenden Eitelkeit zu vergleichen.
Honore de Balzac
Aufklären heißt nicht bilden; alle Aufklärungsanstalten verfehlen nicht allein, sie vernichten den letzten Zweck aller Bildung: Menschheit und Glückseligkeit.
Johann Gottfried Herder
Die Kunst ist und bleibt einmal eine Leidenschaft.
Johann Nestroy
Warengötter waren stets die wahren Götter.
Manfred Hinrich
Wüßten wir, daß wir mit unserem ärgsten Feinde einst die Seligkeit des Himmels teilen müßten, ach! wie gern und schnell würden wir uns mit ihm versöhnen.
Martin Heinrich
Das Dasein braucht keine Berechtigung, es ist über allem.
Miguel de Unamuno
Der Unterschied: Im Gegensatz zum Herzstillstand ist der Waffenstillstand nicht ernst zu nehmen.
Waltraud Puzicha
Die Menschheit hört auf zu existieren, wenn Schüler ihren Lehrern den Schädel einschlagen.
Wladimir Tendrjakow