Der bloße Machtpolitiker, wie ihn ein auch bei uns eifrig betriebener Kult zu verklären sucht, mag stark wirken, aber er wirkt in der Tat ins Leere und Sinnlose.
Max Weber
Ohne Zugang zum eigenen Ich kann man auch keinen Zugang zu anderen finden.
Anne Morrow Lindbergh
Diese Blüthe der Empfindlichkeit, diese zärtliche Sympathie mit Allem, was lebt oder zu leben scheint, der Geist der Freude, der uns aus allen Gegenständen entgegenathmet, der magische Firniß, der sie überzieht und uns über einem Anblick, von dem wir zehn Jahre später kaum noch flüchtig gerührt werden, in stillem Entzücken zerfließen macht, – dieses beneidungswürdige Vorrecht der ersten Jugend verliert sich unvermerkt mit dem Anwachsen unserer Jahre und kann nicht wiedergefunden werden.
Christoph Martin Wieland
Es gibt zu viele Flüchtlinge, sagen die Menschen. Es gibt zu wenig Menschen, sagen die Flüchtlinge.
Ernst Ferstl
Viel Leid ist in die Welt gekommen durch Mißverständnisse und Dinge, die nicht gesagt wurden.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wenn wir den Glauben an Personen verlieren, so verlieren wir noch mehr den Glauben an die Allgemeinheiten.
Friedrich Heinrich Jacobi
Die Gesichter unserer Familie sind magische Spiegel. Betrachten wir die Menschen, die zu uns gehören, sehen wir die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Gail Lumet Buckley
Mit heißem Herzen sehnt sich der Mensch nach Liebe und erreicht nur Qual.
Imre Madach
Wie bin ich wert, dich in der Hand zu halten – dich Stein, dich Pflanze, dich Ding!
Johann Wolfgang von Goethe
Eine einzige Art der Furcht hat etwas Edles, die Schamhaftigkeit.
Karl Julius Weber
Begrüßt dich am Morgen ein freundliches Gesicht, ein gutes Wort, ein Liebesdienst, so durchsonnt es dir dein Herz für den ganzen Tag.
Karl Leberecht Immermann
Die Börse erfüllt eine wirtschaftliche Funktion: ohne sie verbreiteten sich neue Witze wesentlich langsamer.
Kurt Tucholsky
Jede echte Erzeugung der Kunst ist unabhängig, mächtiger als der Künstler selbst und kehrt durch ihre Erscheinung zum Göttlichen zurück und hängt nur darin mit dem Menschen zusammen, daß sie Zeugnis gibt von der Vermittlung des Göttlichen in ihm.
Ludwig van Beethoven
Nichtstun erquickt.
Marcus Tullius Cicero
Der liebe Gott hat jedes Haar auf unserem Kopf gezählt, das heißt aber nicht, daß er es auch kämmen muß.
Pavel Kosorin
Ich suchte die Unendlichkeit des Ichs – vielleicht beginnt sie dort erst, wo wir uns des eigenen Ichs entäußern!
Robert Hamerling
Fortschritt ist ambivalent. Er entwickelt zugleich das Potential der Freiheit und die Wirklichkeit der Unterdrückung.
Theodor W. Adorno
Denn gerne gibt man aus der Hand, Den Säugling, der nicht stammverwandt.
Wilhelm Busch
Das Leben ist ein ermüdender Kreislauf, gleich einem Postwagen, der immer reist und nie weiter kommt.
Wilhelm Ludwig Hosch
Die Sehnsucht nach wahrer Freundschaft und Liebe ist ein Vorrecht zarter und gebildeter Seelen.
Wilhelm von Humboldt
Ruhe ist eine besonders verdächtige Form von Lärm.
Wolfram Weidner