Viele Menschen haben nicht die Kraft, anderen etwas zu geben, sie bauen Kälte um sich und leiden schrecklich unter ihrer Isolation.
Maxie Wander
Heimweh hat man nie nach verlorenen Orten, man hat es immer nur nach einer verlorenen Zeit.
Alexander Lernet-Holenia
Wir wollen uns weigern, das zu sagen, was wir nicht denken.
Alexander Solschenizyn
Wenn du nicht Mensch mehr bist und dich verleugnet hast, so ist Gott selber Mensch und traget deine Last.
Angelus Silesius
Im Falle eines Falles ist richtig fallen alles.
Anonym
Was tun Sie, wurde Herr K. gefragt, wenn Sie einen Menschen lieben? Ich mache einen Entwurf von ihm, sagte Herr K., und sorge, daß er ihm ähnlich wird. Wer? Der Entwurf? Nein, sagte Herr K., der Mensch.
Bertolt Brecht
Wenn die Bedürftigkeit abnimmt, nehmen die Bedürfnisse zu.
Ernst Reinhardt
Nachts, wenn alle Vögel schweigen, ist der Wald ein stilles Haus. Oben in den dunklen Zweigen liegt der Wind und ruht sich aus.
Frantz Wittkamp
Zu deinem Hochmut sprich: Staub wird, was ist von Erden; Komm, laß uns werden Staub, eh' wir zum Staube werden!
Friedrich Rückert
Nichts kennzeichnet so den Menschen, wie sein Umgang mit Toren.
Henri-Frédéric Amiel
Bedenkt, Ihr habet weiches Holz zu spalten.
Johann Wolfgang von Goethe
Jüngling, hast du ein Mädchenherz gefunden, das du liebst, so laß es nicht unter die Räder deiner Entwicklung kommen!
Karl Gutzkow
Geheimnisvoll spinnen die Unsichtbaren die zartesten der Lebensfaden, und die Vorsehung mehr als eigener Wille schafft die Ehre und ihr Glück.
Karl von Rotteck
Revolutionen pflegten sich stets durch Unhöflichkeit auszuzeichnen; wohl deshalb, weil die herrschenden Klassen sich nicht rechtzeitig die Mühe gaben, das Volk an gute Manieren zu gewöhnen.
Leo Trotzki
Du hast den Menschen als König der Tiere bezeichnet – ich aber würde sagen: König der Raubtiere, unter denen du das größte bist; denn hast du sie nicht getötet, damit sie dir zur Gaumenbefriedigung dienen, wodurch du dich zum Grabe aller Tiere machst? Erzeugt denn die Natur nicht genug Vegetabilien, mit denen du dich sättigen kannst?
Leonardo da Vinci
Ein Verseschmied anerkennt keinen Richter: wenn man selbst keine Verse macht, versteht man nichts davon, und macht man welche, ist man der neidische Nebenbuhler. Und er glaubt auch die Sprache der Götter zu sprechen, während er doch nur die der Menschen mäßig handhabt, wie ein schlechter Schauspieler, der sich in hohler Deklamation gefällt und die natürliche Sprache verachtet.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Weinen ist der Not Bruder.
Sprichwort
Große Kapitel der Geschichte werden nicht abgeschlossen, ohne zugleich neue zu eröffnen.
Tadeusz Mazowiecki
Die Kunst muss nicht grundsätzlich danach streben, etwas unmittelbar zu verändern. Sie muss sich im Geist und in der Seele des Menschen verankern. Von dort aus beginnt sie zu wirken.
Tschingis Aitmatow
Man muß bis zum letzten Augenblick gegen Natur und Schicksal kämpfen und nie an etwas verzweifeln, bis man mausetot ist.
Voltaire
Der Akt der Würdigung von etwas, das Größe hat, ist ein Akt der Selbstüberwindung.
William Butler Yeats