Die Menschen schelten einander so unermüdlich, weil einer des anderen Spiegel ist.
Maxim Gorki
Es müßte mir das Leben für wertlos gelten, wofern ich nicht an eine allmähliche Vervollkommnung der Menschen, ihrer sittlichen und politischen Zustände glaubte und in dem Mitarbeiten an tiefer Vervollkommnung die eigentliche Aufgabe des Menschen erblickte.
Adolf Friedrich von Schack
Es kann ein Glück sein, etwas nicht zu sehen.
August Strindberg
Des Tages Geschäfte sind für Viele der Art, daß sie für Dinge, welche des Eifers nicht würdig sind, alle Kräfte in Bewegung setzen. Je hastiger und atemloser dies geschieht, um so mehr wird der Mensch von den Kleinigkeiten des Augenblicks überwältigt und seinen wahren Interessen entfremdet; er verliert sich selbst.
Ernst Curtius
Abenddämmerung. Die sinkende Sonne bringt Wolken zum Leuchten.
Ernst Ferstl
Alles Schreiben läuft auf Mischen hinaus, die Ingredienzien bleiben ewig dieselben. Aber jede neue Zeit ruft ein neues Rezept hervor und jedes neue Rezept eine neue Medizin.
Friedrich Hebbel
Die Zerstörung einer Illusion ergibt noch keine Wahrheit, sondern nur ein Stück Unwissenheit mehr, eine Erweiterung unseres "leeren Raumes", einen Zuwachs unserer "Öde".
Friedrich Nietzsche
Viele Sterne, die uns blenden, sind längst erloschen.
Gunter Preuß
Welche Naivität in der Treue! In der Untreue, welche Ehrlichkeit!
Heinrich Heine
Trompeter sind Alchimisten: Sie machen aus Blech Gold.
Herb Alpert
Fortschritt ist das Werk der Unzufriedenen.
Jean-Paul Sartre
Welchen Leser ich mir wünsche? Den unbefangensten, der mich, sich und die Welt vergisst und in dem Buche nur lebt.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt eine Menge gute Malerei, aber sehr wenige gute Gemälde.
John Constable
Was einen Menschen je zum Helden oder Heiligen erhöht, ist das Opfer.
Karl Domanig
Quiz-Sendungen sind deshalb so unerträglich, weil sie es dem größten Trottel erlauben, mehr zu fragen, als der klügste Mensch zu beantworten vermag.
Markus M. Ronner
Das große Los Als großes Los im Leben mir Ein seltsam Ding erscheint: Wenn über das man lächeln kann, Was einst man hat beweint.
Otto von Leixner
Das Ich ist kein Zustand, sondern ein Ziel, und zwar ein solches, das ein ständiges Unterwegssein erfordert. Dort, wo das Voran fehlt, ist Stillstand da, Zerfall nicht fern, der Tod bereits am Wirken. Daher: Seien wir Lebende! Bekennen wir uns zum Weiter!
Rainer Kaune
Das Gebet ist ein Selbstgespräch mit dem Göttlichen in uns, es ist ein Gespräch mit dem Gotte und ein Kampf mit dem Menschen in uns um die Bereitschaft der Seele.
Walter Flex
Die echte Philosophie lernt man nicht auf den Schulbänken.
Wilhelm Raabe
Das Laster ist die Natur des Menschen; die Tugend ist die Gewohnheit oder Maske.
William Hazlitt
Je reizvoller die Gegenwart ist, um wie viel spannender muss dann erst die Zukunft sein?
Wolfgang Kownatka