Der Gedanke lockt den Menschen an Abgründe unerforschlicher Geheimnisse, betrügt ihn, läßt ihn in quälender, ohnmächtiger Einsamkeit allein angesichts dieser Geheimnisse – und erlischt.
Maxim Gorki
Es ist dumm, über irgendeinen Glauben zu spotten, denn keiner ist so plump, daß er nicht in seinem Kerne den ewigen Demant der Gottesweisheit berge.
Albert Emil Brachvogel
Das beste Pferd im Stall wirft oft mehr ab, als es einbringt.
Anonym
Freiheit außerhalb der Gesellschaft schließt nicht die Ide der Sicherheit in sich, und diese läßt sich nicht begreifen ohne Freiheit und ohne Gesellschaft.
Antoine de Rivarol
Eine leere Stelle Zeig mir eine leere Stelle Doch in deinem Sein, Sonst kann meines Herzens Welle Nicht in dich hinein.
Elisabeth Josephson-Mercator
Schwer zu tragen ist das Unglück, aber schwerer das Glück.
Friedrich Hölderlin
Ein Herrscher kann gar nicht genug Verachtung für die frivolen Streitigkeiten der Priester beweisen, und er kann nicht genug Aufmerksamkeit darauf verwenden, daß der Aberglaube und der religiöse Wahnsinn, den er in seinem Gefolge hat, sorgfältig vertilgt werden.
Friedrich II. der Große
Vom Unglück verschont zu bleiben, das ist Glück.
Friedrich Löchner
Dem Manne zur liebenden Gefährtin ist das Weib geboren; wenn sie der Natur gehorcht, dient sie am würdigsten dem Himmel.
Friedrich Schiller
Das Leben bringt so viel Großes, das Groll erregt, daß man lernen muß, freundlich über das Kleine hinwegzugehen, wenn man nicht ein mürrischer Gesell werden will.
Georg Ebers
Das reine Sein und das reine Nichts ist also dasselbe.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Wo ist denn bei uns überhaupt die Rede von einem Gegensatz zwischen Militär und Volk? Derselbe Mann, der voriges Jahr Volk war, ist dieses Jahr Militär und in zwei Jahren wieder Volk.
Helmuth von Moltke
Zu wissen, wie man altert, ist das Meisterwerk der Weisheit und eines der schwierigsten Kapitel aus der großen Kunst des Lebens.
Henri-Frédéric Amiel
Alles entartet unter den Händen der Menschen.
Jean-Jacques Rousseau
Welche Erziehungsart ist für die beste zu halten? Antwort: die der Hydrioten. Als Insulaner und Seefahrer nehmen sie ihre Knaben gleich mit zu Schiffe und lassen sie im Dienste heran krabbeln.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn wir (auf der Bühne) sprächen und täten, Wie sie gewöhnlich tun und reden, Da rief' ein jeder im Augenblick: Ei pfui, ein indezentes Stück!
Wer will, ist des Schicksals Freund, wer nicht, sein Knecht.
Marcus Tullius Cicero
Unser Ziel ist es, ums Jahr 2000 möglichst alle umweltschädlichen Autos von der Straße zu bringen.
Matthias Wissmann
Ein Unglück kommt selten allein.
Sprichwort
Man kann nicht leben, ohne jemand zu vertrauen.
Stefan Heym
Zwanzig Jahre sind nötig, um den Menschen von dem Pflanzenleben, das er im Schoße seiner Mutter führt, und dem rein animalischen Leben, das der Anteil seiner ersten Kindheit ist, zu dem Zeitpunkte zu bringen, wo die Reife der Vernunft zu dämmern beginnt. Dreißig Jahrhunderte waren nötig, um seinen Bau ein wenig kennen zu lernen. Die Ewigkeit wäre nötig, um etwas von seiner Seele kennen zu lernen. Nur ein Augenblick ist nötig, um ihn zu töten.
Voltaire