Bebel beherrscht die stärkste Partei Deutschlands mit der unbeschränkten Macht eines asiatischen Despoten. Sein Wille geschieht. Er ist Zensor, Richter, Oberfeldherr, König, Gott.
Maximilian Harden
Komm', schau her Jungfrau Kind, dann siehst du in der Wiegen den Himmel und die Erd' und hundert Welten liegen.
Angelus Silesius
Nicht alles, was zwei Backen hat, ist ein Gesicht.
Anonym
Das Schöne ist ein Schein der zeitlichen Wirklichkeit.
August Strindberg
Liebende sollten sich in vielen Dingen nicht verstehen, um immer wieder Neues, Unerwartetes und Fremdes im anderen zu finden. Das verhindert die Monotonie, die sich in einer gut geschlossenen Ehe einstellt, wo jeder des anderen sicher ist.
B. Traven
Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich die Aufstellung geändert.
Berti Vogts
Das Maß von Geist, welches erforderlich ist, um uns zu gefallen, ist ein ziemlich genauer Gradmesser für das Maß von Geist, welches wir besitzen.
Claude Adrien Helvétius
Weh' mir, sie haben mein Weib und alle mein Glück begraben.
Emanuel Geibel
Junggesellen sind die besten Freunde, die besten Herren, die besten Diener, aber nicht immer die besten Untertanen; denn sie sind gleich dabei, fortzulaufen, und fast alle Flüchtlinge gehören ihrem Stand an.
Francis Bacon
Glück ist ein bisschen die Kunst, kein Pech zu haben.
Gerd Ruge
Der Optimist schaut auf eure Hände, der Pessimist auf die Füße.
Gilbert Keith Chesterton
Lieber ein bisschen länger im Hinterhaus wohnen, als zu früh ins Vorderhaus ziehen und später auf dem Hof singen müssen.
Hans Kasper
Der größte Unterschied ist die Farbe.
Heinz-Harald Frentzen
Wirklicher Humor kommt nur bei wirklich unfanatischen Menschen vor.
Helmut Zöpfl
Durch übermäßiges Lob wird der Autor nicht für übermäßigen Tadel entschädigt. Jenes nimmt das halbe Vergnügen (und gibt weniger als gerechtes Lob) durch die Unvollkommenheit des Lobredners und durch die Erinnerung an die gelobten Vorzüge, deren man eben entbehrt. Überm(äßiger) Tadel verwundet 1) durch Nachsprechen 2) fremde Unvollkommenheit 3) eigne Geneigtheit, ihm zu glauben 4) Gefühl der Beleidigung.
Jean Paul
Fast alles ist leichter begonnen als beendet.
Johann Wolfgang von Goethe
Man nimmt dem Menschen das Beste, wenn man ihn von seinen Fehlern trennen will.
Karl Heinrich Waggerl
Dich adeln konnt' ein Federstrich, Doch edeln kann kein Kaiser dich.
Ludwig Heinrich von Nicolay
Viele Frauen haben die ganze Brust voll Hirn.
Madame de Pompadour
Liebe ist immer ein bißchen blind für die Fehler des anderen. Wenn Liebe und Freundschaft verkümmern, dann geht sie auch verloren, diese sympathische Blindheit. Dann werden die Augen wirklich schlecht, und zum Schluß sieht man nichts mehr als Fehler und Flecken, als Lücken und Mängel, als Schwächen und Gebrechen... immer nur so miese Sachen.
Phil Bosmans
Kein Schurke ist so dumm, daß er nicht einen Grund für seine Niedertracht fände.
Theodor Körner