Der Gedanke eines großen Wesens, welches über der unterdrückten Unschuld wacht und das triumphierende Verbrechen bestraft, ist durchaus volkstümlich. Wenn es keinen Gott gäbe, müßte man ihn erfinden.
Maximilien de Robespierre
Eine Frau muß sich entscheiden: Bei einem Mann, den andere Frauen begehren, wird sie keine Sicherheit haben; bei einem, den die Frauen nicht mögen, kein Glück.
Anatole France
Trag's, wenn sich's nicht ändern läßt.
Angelus Silesius
Das beste Pferd im Stall wirft oft mehr ab, als es einbringt.
Anonym
Am guten Alten in Treue halten; am kräftigen Neuen sich stärken und freuen wird niemand gereuen.
Emanuel Geibel
Von sich selber reden, ist für die meisten Menschen die Quintessenz der guten Unterhaltung.
Erich Limpach
Daß es einen Unterschied zwischen falsch und nicht richtig gibt, ist nicht falsch, sondern richtig.
Ernst Ferstl
Was ist so kühn, das Notwehr nicht entschuldigt?
Friedrich Schiller
Wer über den Parteien sich wähnt mit stolzen Mienen, Der steht zumeist vielmehr beträchtlich unter ihnen.
Gottfried Keller
Angesichts einer Schöpfung, in der alle Geschöpfe fressen und gefressen werden, liegt die Vermutung nahe, dass auch der Urheber frißt.
Hans Henny Jahnn
Beim Freunde sieht man nur die Fehler, die ihm nachteilig werden können, bei der Geliebten nur die Fehler, unter denen man selber zu leiden hat.
Jean de la Bruyère
Wenn das Herz das Wahre hat und sucht, ist's gleichgültig, wo der Kopf irrt.
Jean Paul
So ist das Hervorbringen freilich immer das Beste, aber auch das Zerstören ist nicht ohne glückliche Folge.
Johann Wolfgang von Goethe
Jetzt ist es der Mensch, der scheitert, weil er mit dem Fortschritt seiner eigenen Zivilisation nicht Schritt halten kann.
José Ortega y Gasset
Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele.
Kurt Tucholsky
Warum schreit die Mode so, sie kommt doch nicht aus der Mode.
Manfred Hinrich
Das Geld macht niemanden recht fröhlich, sondern macht einen vielmehr betrübt und voller Sorgen.
Martin Luther
Es gibt keinen größeren Fanatiker als den, der all jene des Fanatismus anklagt, die nicht seine Meinung teilen.
Mīr ʿAlī Schīr Nawā'ī
Unfehlbarkeit und Unverdorbenheit von der menschlichen Natur zu begehren heißt vom Winde verlangen, daß er sich nicht bewege.
Petrus Jacobus Joubert
Sogar tapfere Menschen werden zu wilden Tieren wenn sie Angst haben.
Robert Merle
Ein Augenblick der Seelenruhe ist besser als alles, was du sonst erstreben magst.
Sprichwort