Im Schweigen mag der Mensch am ehesten seine Lauterkeit bewahren.
Meister Eckhart
Kein Sterblicher ist, der unversehrt vom Bösen sein Leben vollendet.
Aischylos
Je großartiger und sittlicher ein Charakter ist, desto einfacher und klarer sind auch seine Situationen, seine Beziehungen zur Welt. Umgekehrt deuten verwirrte, verdunkelte und sehr individualisierte Verhältnisse auf einen komplizierten Charakter, auf einen Egoisten, Abenteurer und Intriganten zurück.
Bogumil Goltz
Da erwiderte mir gestern ein Herr aus Bremen: Wie? Sie bedauern den Tod eines Seehundes? Ausrotten müßte man diese Tiere. Glauben Sie etwa, sie seien nützlich? Sie sind die ärgsten Fischräuber, die es gibt, ganz schädliche, unnütze Geschöpfe! Ich dachte an die feuchten dunklen Augen der gutmütigen Tiere und sie erschienen mir weit liebenswerter als diese Anschauungen eines Pedanten, dem sich sein eigenes grenzenloses Räubertum als Mensch so ganz und gar von selbst verstand.
Christian Morgenstern
Wenn es- wie ich aufzuzeigen versuchte - wahr ist, daß die Liebe die einzig befriedigende Antwort auf das Problem der menschlichen Existenz ist, dann muß jede Gesellschaft, die die Entwicklung der Liebe ausschließt, letzten Endes an ihrem Widerspruch zu den grundlegenden Notwendigkeiten der menschlichen Natur zugrunde gehen.
Erich Fromm
Das höchste Gut des Mannes ist sein Volk. Das höchste Gut des Volkes ist sein Recht. Des Volkes Seele lebt in seiner Sprache. Dem Volk, dem Recht und seiner Sprache treu fand uns der Tag, soll jeder Tag uns finden.
Felix Dahn
Das Dilemma des Menschen besteht darin, dass er zwar weiß, dass er sterblich ist, dass er aber so lebt, als wäre er unsterblich. Er lebt drauflos.
Friedrich Dürrenmatt
Es gibt zwar auch immer wieder gute Sozis, aber der SPD hängen die Eierschalen von Marx schon noch stark an.
Georg Ratzinger
Nur wer den Mut zu einem Ende hat, kann ihn auch zu einem Anfang finden.
Gunter Preuß
In der Regierung meinen einige, sie hätten die Unterstützung der Wirtschaft gepachtet. Dies ist ein gefährliches Spiel.
Hans-Olaf Henkel
Lob befruchtet die Seele, wie den Acker milder Regen, damit die Saat im ersten Wuchs nicht sterbe.
Johann Gottfried Herder
Schöne Zähne sind überall, besonders auch im Morgenland, als eine Gabe Gottes hoch angenehm.
Johann Wolfgang von Goethe
Gerecht ist der, der jedem das gewährt, was ihm gebührt. Drum bist du erst gerecht, wenn du dich jedem ganz als Mensch gewährst, die ganze Güte und die ganze Liebe, denn die ist sein an dir und dein an ihm.
Leopold Schefer
Von einer Bürokratie zur anderen. Sie werden umgestempelt.
Manfred Hinrich
Einen Tropfen Glück möchte ich haben oder ein Faß Verstand.
Menander
Der Schweiß ist die Träne der Arbeit.
Peter Hille
Es ist besser, in Ehren zu versagen als durch Betrug erfolgreich zu sein.
Sophokles
Um die Geschichte seines Landes zu beschreiben, muß man außer Landes sein.
Voltaire
Liebe tilgt jeden Eigennutz.
Kummer macht eine Stunde zu zehn.
William Shakespeare
Im Überfluß zu sündigen, ist schlimmer als Lüg' aus Not, und Falschheit zeigt sich böser im König als im Bettler.