Das fließende Wasser kommt nicht von der Stelle, ehe es alle Höhlungen in seinem Laufe ausgefüllt hat. Der Lernende, der seinen Sinn auf die Lehren der Weisen richtet, dringt nur stufenweise zu ihnen vor.
Mengzi
Sei niemals schüchtern und befangen ohne Ursache. Alle, mit denen du zu tun haben kannst, sind Menschen wie du, haben ihre Torheiten und Schwächen. Die Besseren und Weiseren unter ihnen hast du ohnedies nicht zu scheuen. Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben, sagt Goethe.
August von Platen-Hallermünde
Echtes Beten kennt keine Vielrederei, denn viel beten ist nicht reden, sondern viel lieben.
Augustinus von Hippo
Wenn du gegen Bobby spielst, ist es keine Frage von gewinnen oder verlieren. Es ist eine Frage des Überlebens.
Boris Spasskij
Daß der moderne Mensch nicht schreien soll, ist eine seiner qualvollsten und verderblichsten Forderungen an sich selbst.
Christian Morgenstern
Je mehr die Leute Ihnen vertrauen, desto mehr kaufen sie.
David Ogilvy
Dem Halbgott in Weiß wird vieles gutgeschrieben, was die Natur auch ohne seine Hilfe geschafft hätte.
Erwin Koch
Bewusstsein gibt es seiner Natur nach nur in der Einzahl. Ich möchte sagen: die Gesamtzahl aller "Bewusstheiten" ist immer bloß "eins".
Erwin Schrödinger
Karenztage sind Blödsinn.
Gerhard Schröder
Ein Mädchen, welches in einem Manne durch das Begrenzte, das es seinen Blicken schenkt, die Neugier auf das andere weckt, hat in ihm bereits zu drei Vierteln Verliebtsein hervorgerufen.
Giacomo Casanova
Er hatte geglaubt, Heimat sei etwas wie Besitz, doch die Dinge, die man besessen hatte, unterlangen dem Fluch des Wandels; nur das, was er nicht besaß, blieb unverändert und hieß ihn willkommen. Diese Landschaft gehörte nicht ihm, war nicht jemandes Heimat: Sie war einfach Heimat.
Graham Greene
Die Mütter mögen geruhen, ihre Kinder selbst zu stillen, so werden die Sitten von selber sich bessern, und die Regungen der Natur werden in aller Herzen wieder erwachen.
Jean-Jacques Rousseau
Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der Wahrheit.
Jupp Müller
Sozial wird der Mensch, weil er sich selbst im andern sucht.
Karl Kraus
Suche nicht bei einem Menschen alle guten Eigenschaften.
Konfuzius
Kein Geschöpf der Welt kann einem Künstler die Zuwendung geben, die er braucht und die er dem Publikum entgegenbringt.
Liza Minnelli
Wir verachten vieles, um uns nicht selbst verachten zu müssen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Nichts bist du, nichts ohne die anderen. Der verbissenste Misanthrop braucht die Menschen doch, wenn auch nur, um sie zu verachten.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die Elozahlen sind sehr schlecht für das Schach. Jetzt ist Schach eine Sportindustrie, die darauf zielt Elopunkte zu machen.
Miguel Najdorf
Was aber ist die Ursache dieser großen Not mitten im Überfluß?
Moses Hess
Ach, die Treue der Verliebten Gleicht dem Phönix von Arabien: Daß er sei, so sagen alle, Aber niemand, wo er sei.
Pietro Metastasio