Außer dem Streben nach Besitz befriedigt eine Anschaffung das Bedürfnis nach Neuem: Haben, um etwas zu erzählen zu haben.
Michael Rumpf
Bei allzu gerader Fahrt treibet des Menschen Verhängnis auf verborgene Scheiterklippen.
Aischylos
Höflichkeit ist Klugheit, folglich ist Unhöflichkeit Dummheit.
Arthur Schopenhauer
Ich wurde als ordentliches Mädchen sozialisiert: Von Zahlen durften nur Jungens und häßliche Brillenschlangen etwas verstehen. Ansonsten war es charmant und förderlich für den Umgang mit Männern, bei Zahlen möglichst ratlos zu gucken und eine Art soziale Debilität zu kultivieren. Aber heute lese ich die neuen statistischen Jahrbücher in manchen Absätzen wie Krimis. Vor allem, wenn sie verständlich und übersichtlich gemacht sind.
Carmen Thomas
Da wir wissen, daß Gott nichts Böses tun kann, läßt sich leicht erraten, woher die Frau kommt.
Émile Zola
Die ganzen Bildungsreformen des letzten halben Jahrhunderts haben wenigstens eins bewirkt, daß Lehrer nicht mehr als solche angesehen werden oder sind.
Erhard Blanck
Geschminkte Asche das Leben und stäubende Asche der Tod und ein Wirbelwind hinterdrein, der die Asche in jeglicher Gestalt ins Leere treibt.
Friedrich Hebbel
"Nun bekommst Du keine Küsse mehr," sagte sie, "denn sonst küsse ich Dich todt!"
Hans Christian Andersen
Einen Gedanken aussprechen heißt, ihn zweimal wissen.
Hans Lohberger
Das teuflische Geschick, das wir bei der Erfindung der verschiedensten todbringenden Maschinen entwickeln, die Rachgier, mit der wir unsere Kriege führen, und das Elend und die Verzweiflung, die sie mit sich bringen, sind ausreichende Beweise, um den zivilisierten Weißen als das wildeste Tier auf dem Erdboden zu kennzeichnen.
Herman Melville
Es ist sehr kurios, wie verschieden man eine Sache ansehen kann, je nachdem, ob sie uns oder jemand anders angeht.
Jeremias Gotthelf
Schon das Verbot allein ist ein starkes Reizmittel der Begierde.
Johann Heinrich Pestalozzi
Ja, die reichen Leut' wissen nicht, in was für enorme Verlegenheit sie oft die Armen stürzen, bloß durch das, daß sie in ihrer glücklichen Gedankenlosigkeit Kleinigkeiten schuldig bleiben.
Johann Nestroy
Die Standfestigkeit vieler Menschen wird oft vom ersten Gegenwind erschüttert.
Klaus Ender
Was die Augen nehmen, kann der Mund nicht halten.
Manfred Hinrich
Anstatt zu einer großen Alexandrinischen Bibliothek zu werden ist die Welt zu einem Computer geworden.
Marshall McLuhan
Der einzige Unterschied zwischen einer Laune und einer ausfüllenden Leidenschaft ist nur: die Laune währt ein wenig länger.
Oscar Wilde
Freunde sind nie heimatlos, denn einer wohnt in des anderen Herz.
Rabindranath Thakur
Die Laster, mit denen wir selbst liebäugeln, pflegen wir am unnachsichtigsten zu verurteilen.
Sigmund Graff
Während der ersten Periode des menschlichen Lebens besteht die Hauptgefahr darin, kein Risiko auf sich zu nehmen.
Søren Kierkegaard
Die Zeitenfolge ist trügerisch. Die Menschen fürchten die Vergangenheit, die kommen kann.
Stanislaw Jerzy Lec