Die Kritik an der sozialen Leiter verringert sich mit jeder Sprosse, die man emporsteigt.
Michael Rumpf
Was unterscheidet die Kunst von der Natur? Daß die Kunst das in sich Abgeschlossene, ewig Fertige, die Natur das ewig Werdende, ewig Unfertige ist. Die Kunst duldet keine Grenzenlosigkeit, die Natur keine Grenze.
Adolf von Wilbrandt
Kritiker: jemand, der sich damit brüstet, dass er schwer zufriedenzustellen sei, weil niemand versucht, ihn zufriedenzustellen.
Ambrose Bierce
Du strebst so emsiglich nach einem Flecklein Erden: Durch Sanftmut könntest du der ganzen Erbherr werden.
Angelus Silesius
Begehrst du ein Weib, die prächtig, reich und fein: So nimm die Weisheit nur, sie wird dir alles sein.
Es ist aber auch bekannt, wie oft die Menschen, wenn sie gesättigt sind, eine ganz andere Sinnesart haben, als da sie noch hungrig waren.
Berthold Auerbach
Jahre zerbrechen an der Kraft des Augenblicks. Nichts bleibt, wie es ist.
Ernst Ferstl
Eltern, Lehrer und Diener haben die törichte Gewohnheit, zwischen Brüdern während der Kinderzeit einen Wetteifer zu erzeugen und zu nähren, der oft in Zwietracht ausartet, wenn sie herangewachsen sind.
Francis Bacon
Natürlich glaube ich nicht, dass man sich zum Gebären zwingen kann, wohl aber zum Erziehen der Kinder.
Franz Kafka
Heilige sind selten heil.
Friedrich Löchner
Ich fürchte, wir werden Gott nicht los, weil wir noch an die Grammatik glauben.
Friedrich Nietzsche
Brigitte Bardot hat ihre Memoiren geschrieben, und zwar woran sie sich noch erinnern kann. Wir haben einen Auszug aus dem Heftchen - aus der halben DIN A4-Seite.
Harald Schmidt
Der Neid schwärzt, wie die Flamme, alles, was über ihn hinweggeht, und was er nicht erreichen kann.
Jean Antoine Petit-Senn
Alle, die ihr eine Ernte wollt, setzet eine Hoffnung nicht bloß voraus, sondern handelt nach ihr.
Jean Paul
Die Zeit ist vorbei, um über die Nachteile des Krieges zu räsonieren. Darüber ist schon alles gesagt worden. Jetzt bleibt nur eines zu tun, das, womit jeder Mensch hätte beginnen sollen: das heißt, nichts zu tun, wozu man nicht sittlich verpflichtet ist.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Seele, die den Leib verlassen hatte, irrte im Reiche der Einöde und Kälte umher und begegnete einem schrecklichen Weibe, das liederlich und mißgestaltet war. Wer bist du? – frug die Seele. Wer bist du, so ekelhaft und abscheulich, schlimmer als alle Teufel? Und das Gespenst antwortete: – Ich bin – das Ebenbild deiner Taten!
Zwischen Geist und Herz besteht oft dasselbe Verhältnis wie zwischen Schloßbibliothek und Schloßherrn.
Nicolas Chamfort
Das Wort ergreifen heißt immer auch handeln.
Siegfried Lenz
Die stupende Stupidität seiner Gegner wurde nur noch übertroffen durch die stupende Stupidität seiner Adepten.
Ulrich Erckenbrecht
Die wichtigste Erkenntnis im Leben ist die Tatsache, dass auch Narren zuweilen recht haben.
Winston Churchill
Ein einziges Amt würde mich reizen: das des Finanzministers.
Wolfgang Kubicki