Gesang und Liebe sind des Dichters Leben, Das ohne diese grau und öde ganz, Wie mächt'ger Himmel ohne Sternenglanz.
Michail Jurjewitsch Lermontow
Da die Weltordnung durch den Tod bestimmt wird, ist es für Gott vielleicht besser, dass man nicht an ihn glaubt und mit aller Kraft gegen den Tod ankämpft, ohne die Augen zu diesem Himmel zu erheben, in dem er schweigt.
Albert Camus
Das Herz des Menschen ist nie so unbeugsam wie sein Geist.
Alphonse de Lamartine
Kein Geheimdienst der Welt kriegt so viel spitz wie ein Weib, das in der Nachbarschaft sitzt.
Démjan Bedny
Könnte ich dich überreden, so hätte ich dich schon überredet, dich zu erhängen.
Diogenes von Sinope
Konflikte mit einer Schönheit ist vergeudete Vitalität.
Elmar Kupke
In einer Überflußgesellschaft gehört die Übertreibung zur Normalität.
Ernst Ferstl
Nichts verschlechtert den menschlichen Charakter so tief als Frömmelei, weil sie eine Lüge eben des Heiligsten ist.
Ernst von Feuchtersleben
Wenn die Maus ein Ultimatum stellt, sollte man den Colt im Halfter lassen.
Erwin Koch
Bevor wir andere auffordern oder belehren wollen, müssen wir bei uns selbst anfangen. Etwas bei sich selber zu verändern ist aus meiner Sicht die eigentliche Herausforderung und verspricht zugleich den größten Erfolg.
Ewald Lienen
Man muß den guten Kern im Menschen bis ins späteste Alter aufbewahren. Wenn Verstand und Herz sich nicht trennen, altert der innere Mensch nie.
Friedrich Maximilian Klinger
Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Mensch ist ein Pendel zwischen Lächeln und Tränen.
George Gordon Byron
Eine große Liebe lässt sich durch die Realität, das wahre Ich des Geliebten nicht stören.
Hannah Arendt
Das Geld, was man für seine Hochzeit ausgibt, ist sehr häufig die erste Einzahlung in die wechselseitige Lebensverbitterungsanstalt.
Johann Nestroy
Wir können nichts machen, alles was wir machen, und der Beifall ist eine Gabe des Himmels.
Johann Wolfgang von Goethe
Was Richterstuhl und Polizei für den Bürger, muß die öffentliche Meinung für Regenten und ihre Minister werden.
Karl Julius Weber
Ob die Zeit rast oder schleicht, ist nur eine Frage des Glücks oder Unglücks.
Klaus Ender
Wenn einer zehn Jahre seines Lebens an ein Buch verwendet und schreibt dann 250 Seiten, kann man fragen: Hat sich das gelohnt? Wenn es ein gutes Buch ist, hat es sich gelohnt.
Klaus von Dohnanyi
Wir vermissen die Toleranz eher bei den anderen, als dass wir sie selbst üben.
Manfred Rommel
Die Natur hat es wunderbar im Weibe gemacht – so beschränkte Kräfte und so unbeschränkte Wünsche.
Wilhelm von Humboldt