Geschäftigkeit ist für eine gewisse Art Leute ein Zeichen von Bedeutung und Würde; ihr Geist sucht seine Ruhe in der Bewegung, wie die Kinder in der Wiege: Sie sind ihren Freunden ebenso zu Diensten wie sich selber zur Last.
Michel de Montaigne
Mein Satz: Dummheit als absolut notwendiges Retardivum.
Christian Morgenstern
Bücher verschlingen ist eine bekömmliche Diät.
Edith Linvers
Es ist möglich, daß der Deutsche doch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten und alle Nationen hassen ihn, wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen mögten.
Friedrich Hebbel
Zuweilen untergräbt die Arbeit meine Ehrfurcht vor der Menschheit.
Gilles Peress
Auf Neid ist mehr Verlass als auf Solidarität.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Alle Macht des Menschen besteht aus einer Mischung von Zeit und Geduld.
Honore de Balzac
Wenn man zu viel weiß, stirb die Poesie.
Jean Cocteau
Auf Bergen ist früher Licht und Eis als unten.
Jean Paul
Denn alles in der Welt hat seine Grenzen, und von der Liebe zum Haß ist's nur ein kleiner Schritt.
Johann Friedrich Bahrdt
Keiner hat uns lieb da draußen, Keiner drückt so warm die Hand, Und kein Kindlein will mir lächeln Wie daheim im Schweizerland.
Johann Rudolf Wyß
Ich habe kein Problem, in einem Frauenteam gegen Männer zu spielen
Judit Polgár
Ein Gedicht aber ist innere Wirklichkeit.
Karel Capek
Es ist rationeller, nicht nach absoluten Wahrheiten, sondern nach absoluten Unwahrheiten zu suchen. Davon gibt es eine unermeßlich große Zahl. Freilich befinden sich diese Unwahrheiten oft dort, wo man sie ungern aufstöbert, nämlich im eigenen Kopf. Aber die Suche lohnt sich.
Manfred Rommel
Die Schule ist jenes Exil, in dem der Erwachsene das Kind solange hält, bis es imstande ist, in der Erwachsenenwelt zu leben, ohne zu stören.
Maria Montessori
Wenn wir nur noch das sehen, was wir zu sehen wünschen, sind wir bei der geistigen Blindheit angelangt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wie oft sind wir geneigt, das für Koketterie bei der Geliebten zu halten, was doch eigentlich nichts weiter ist, als der unschuldige, prickelnde Uebermuth ihres Liebesglückes.
Martin Heinrich
Um manche Delikte zu begreifen, genügt es, wenn man die Opfer kennt.
Oscar Wilde
Politik ist die Kunst des Möglichen.
Otto von Bismarck
Ich werde euch nicht sagen: Ändert den Charakter! Denn man wandelt sich nicht... Vertreibt das Naturell, es kommt doch im Galopp zurück.
Philippe Destouches
Wer eigene Gedanken hat, der muß damit anfangen, den Sprachgebrauch zu reformieren.
Richard Rothe