Nicht einmal im ganzen Jahr fahre ich über die Fehler meiner Untergebenen auf, aber über ihre Ausflüchte, Entschuldigungen und Verteidigungen.
Michel de Montaigne
Von seiner Geburt an wählt der Mensch einen der drei Wege des Lebens, es gibt keine anderen: Du gehst nach rechts, und die Wölfe werden dich fressen; du gehst nach links, und jetzt frißt du die Wölfe; du gehst geradeaus, und du frißt dich selber.
Anton Tschechow
Man gibt Almosen, um der Not abzuhelfen, aber nicht, um die Faulheit auf die Weide zu treiben.
Augustinus von Hippo
Du liebst die Reflexion nicht? Unmittelbare, oder durch die Kunst vermittelte Anschauung und Empfindung erscheint wie Wasser, die Reflexion wie Nebel, oder auch die Anschauung erscheint als Wärme, die allgemeine Betrachtung als Kälte; aber der Nebel kann zu Regen und Tau werden, und das erstarrte Leben wird grade durch Kälte wieder erwärmt.
Berthold Auerbach
Nur keine kleinen Pläne machen; sie können die menschliche Seele nicht bewegen.
Daniel Hudson Burnham
Kraft und Schönheit sind der Jugend Güter, des Alters Blüte aber ist Besonnenheit.
Demokrit
So wohl tut nicht der Sonne Blick im Lenz, Als Freundes Angesicht in trüber Stunde.
Friedrich Schiller
Was dem einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele.
Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Die Natur hat die Menschen durch die Brust verbunden, und die Professores hätten sie gerne mit dem Kopf zusammen.
Georg Christoph Lichtenberg
Ein guter Roman verrät uns die Wahrheit über den Helden, ein schlechter über den Autor.
Gilbert Keith Chesterton
Carsten Jancker, ein Kerl wie ein Baum. Wenngleich er wenig Blätter auf dem Kopf hat.
Holger Pfandt
Es ist niemals zu spät, vernünftig und weise zu werden; es ist aber schwerer, wenn die Einsicht zu spät kommt.
Immanuel Kant
Ihr meint, ich hätt mich gewaltig betrogen; habs aber nicht aus den Fingern gesogen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn Bürger wie Stimmvieh behandelt werden, behandeln diese den Staat wie eine zu melkende Kuh.
Jürgen Wilbert
Vieles ist zu zart, um gedacht, noch mehreres, um besprochen zu werden.
Novalis
Die Gewalt ist ein akzeptiertes Mittel im Leben Amerikas.
Rolf Winter
Eine der erogensten Zonen der Frau ist ihre Intelligenz.
Shirley MacLaine
Der Mann sehnt sich nach der Brust des Mannes, um seine Gedanken, und nach der Brust eines Weibes, um seine Gefühle ausströmen zu lassen.
Siegfried August Mahlmann
Schuld hat das kostbare Gold. Es gab keinen Krieg, als der Becher, den man beim Mahle gebraucht, einfach aus Buchenholz war.
Tibull
Das Aidsproblem in Afrika wird der Papst auf seine Weise lösen: Durch Anstieg von Aids infolge seines Kondomverbots wird sich die Bevölkerung ganz von selbst gesundschrumpfen.
Uta Ranke-Heinemann
O schöne neue Welt, die solche Einwohner hat.
William Shakespeare