Ich halte es für gleich unrichtig, sich mit Widerwillen von den natürlichen Freuden abzuwenden, wie sich ihnen im Übermaß hinzugeben. Man soll ihnen nicht nachlaufen, aber auch nicht vor ihnen wegrennen: man soll sie nehmen wie ein Geschenk.
Michel de Montaigne
Wehe mir, wenn alle Menschen mich loben.
George Bernard Shaw
Ich höre sagen, dass die Presse sich verändert hat seit Armand Carrel, und nichts ist wahrer als das. Der Pistolenschuss von Émile de Girardin war eine Kugel in den französischen Geist.
Georges Clemenceau
Manche halten einen ausgefüllten Terminkalender für ein ausgefülltes Leben.
Gerhard Uhlenbruck
Es geht mit den Kindern des Geistes wie mit den irdischen: sie wachsen, während sie schlafen.
Hans Christian Andersen
Ein Schneider ist ein Ritter von der Nadel.
Heinrich Heine
Was nicht der Rat tut äußerlich, Das muß der Trost tun innerlich.
Johann Fischart
Ein Guter schafft was Gutes gern, Und fraget nicht, ob Arbeit schände: Dem trägen Hochmuth bleibt er fern; Sein Ruhm sind arbeitsfrohe Hände.
Johann Heinrich Voß
Die Kunst des Lebens fängt da an, wo dessen Natürlichkeit aufhört.
Karl Gutzkow
Der Klerikalismus ist das Bekenntnis, daß der andere nicht religiös ist.
Karl Kraus
Es gibt keine wahrere Leidenschaft außer der, welche die Erschaffensfreude bringt, ob jemand nun Bleistifte, Stiefel, Brot oder Kinder macht. Ohne diese gibt es keine wahre Befriedigung.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Von allen den Erwerbszweigen aber, aus denen irgendein Gewinn gezogen wird, ist nichts besser als Ackerbau, nichts einträglicher, nichts angenehmer, nichts eines Menschen, nichts eines Freien würdiger.
Marcus Tullius Cicero
Mancher läßt den von selbst fallen, dem er beispringen würde, wenn ein anderer ihn stieße.
Niccolò Machiavelli
Viele haben gelernt, Leid gelassen zu ertragen. Wenn es anderen zustößt.
Peter E. Schumacher
Mit den Händen arbeiten: das natürlichste und wirksamste Mittel um Menschen geistig zu heilen.
Phil Bosmans
Etwas mehr Blumen während des Lebens und etwas weniger Blumen auf das Grab.
Man schilt die Zeit schlecht, weil man nicht die erforderliche Stärke für die Aufgaben besitzt, die sie stellt.
Richard Rothe
Mit der Schwäche des Feindes habe kein Erbarmen, denn wenn er mächtig ist, hat auch er kein Erbarmen.
Saadi
Für drei Dinge bin ich dem Schicksal dankbar: Erstens, daß ich als Mensch geboren bin und nicht als wildes Tier. Zweitens, daß ich als Mann geboren bin und nicht als Frau, und drittens, daß ich als Grieche geboren bin und nicht als Barbar.
Thales von Milet
Was ist ein Hund einem Hunde, ein Pferd einem Pferde schuldig? Nichts. Kein Tier ist von seinesgleichen abhängig. Der Mensch dagegen hat etwas von der "Vernunft" genannten göttlichen Eigenschaft mitbekommen, und was trägt sie ihm ein? Daß er Sklave ist, und zwar fast auf der ganzen Erde.
Voltaire
Der Anarchismus ist ein Produkt der Verzweiflung. Die Mentalität des aus dem Geleise geworfenen Intellektuellen oder des Lumpenproletariers, aber nicht des Proletariers.
Wladimir Iljitsch Lenin