Der Marxismus ruht im Denken des neunzehnten Jahrhunderts wie ein Fisch im Wasser. Das heißt: überall sonst hört er auf zu atmen.
Michel Foucault
Die gefährlichste Bewegung ist die fehlende Bewegung. Die gefährlichste Belastung ist die fehlende Belastung.
Abbi Hübner
Ruhlos statt des Schlafs quält das Herz leidgedenk neu sich stets: Auch starrem Sinn ist die Einsicht noch genaht. Das ist Götterhuld! Erhaben steuern sie die Welt mit harter Hand.
Aischylos
Die Dogmen wechseln, und unser Wissen ist trüglich; aber die Natur irrt nicht: Ihr Gang ist sicher, und sie verbirgt ihn nicht. Jedes ist ganz in ihr, und sie ist ganz in jedem.
Arthur Schopenhauer
Empfängt man nicht Weihe, wenn man Großes sieht?
Bernhard von Clairvaux
Für keinen ist es zu früh oder zu spät, für die Gesundheit der Seele zu sorgen.
Epikur
Der Hauptreiz der Kindheit beruht darauf, daß alles, bis zu den Haustieren herab, freundlich und wohlwollend gegen die Kinder ist, denn daraus entspringt ein Gefühl der Sicherheit, das bei dem ersten Schritt in die feindliche Welt hinaus entweicht und nie zurückkehrt.
Friedrich Hebbel
Wechsel heißt das Weltschicksal.
Friedrich Rückert
Schach ist Krieg, im Schach geht es um testosterongesteuerte Urschreie.
Garri Kimowitsch Kasparow
Es wird sich stets nur soviel ändern, dass alles bleiben wird, wie es ist.
Günter Herlt
Türme das Gefühl, das in deiner Brust lebt, wie einen Felsen empor: halte dich daran und wanke nicht, und wenn Erde und Himmel unter dir und über dir zugrunde gingen!
Heinrich von Kleist
Für die Wahrheit bildet die Gewohnheit der Menschen einen kaum besiegbaren Feind.
Henri de Saint-Simon
Ein schlechter Schlag ärgert nicht, doch man haßt es, einen dummen Schlag zu tun. Und manchmal ist es schwer, den Unterschied zu erklären.
Jack Nicklaus
Leichtgläubigkeit kommt aus dem Herzen und schadet dem Geist nicht.
Joseph Joubert
Delirienpolitik, Überleitung zum Krieg.
Manfred Hinrich
Daß etwas schwer ist, muß ein Grund mehr sein, es zu tun.
Rainer Maria Rilke
... denn Inbrunst ist die Freiheit der Gestalt vom Zwang der Welt, vom Bann der eignen Seele.
Richard Dehmel
Man muß über den Erdendunst kommen, um die Sterne zu sehen.
Rudolf von Tavel
Große Menschen sind allzu oft unbekannt oder, was noch schlimmer ist, unverstanden.
Thomas Carlyle
Sinnvoller als gegen die Feinde zu kämpfen wäre, gegen das zu kämpfen, was die Feinde ebenso leiden macht wie uns.
Walter Ludin
Zu allem Genuß sind zwei Herzen notwendig, die sich lieben.
Wilhelm Heinse