Es ist erlaubt, Manchmal Narr genug zu sein, um Verse zu machen, aber nicht, sie zu zeigen.
Molière
Nicht die Jahre, sondern die Untätigkeit macht uns alt.
Christine von Schweden
Das ist hier die Frage: Hamlet fand unter Mordgedanken Zeit zu der Betrachtung, dass es schön sei, zwischen den Beinen eines Mädchens zu liegen. Ich kann den Verdacht nicht loswerden, dass dieser Hamlet ohne Mordgedanken nicht auf die Idee gekommen wäre.
Curt Goetz
Daß alle Menschen gleich seien, war als Witz gedacht. Jeder weiß das, aber alle schweigen betreten und nicken nur.
Erhard Blanck
Unsere Gegner sind Lehrer, die uns nichts kosten.
Ferdinand Vicomte de Lesseps
Einen Tyrannen zu hassen vermögen auch knechtische Seelen, nur wer die Tyrannei hasset, ist edel und groß.
Friedrich Schiller
Die besten Dinge verdanken wir dem Zufall.
Giacomo Casanova
Reorganisationen müssen durch und für das Volk vollzogen werden, solange sie aber, wie jetzt, das Erbgut und Privilegium einer Gesellschaftskaste sind, führen sie bloß zum Ersatz einer Aristokratie durch eine andere und gereichen nicht zum Heile des Volkes.
Giuseppe Mazzini
Die Rätsel, welche Menschen sich aufgeben, sind ungelöst am schönsten; nach der Lösung gehen sie uns nicht viel mehr an.
Hans Thoma
Haben Sie schonmal an der Currywurstbude die Gesichter von Männern beobachtet, wenn die Wurst durch den Schneider geht?
Harald Schmidt
Der Glaube ist kein Werk der Vernunft und kann daher auch keinem Angriff derselben unterliegen, weil Glauben so wenig durch Gründe geschieht als Schmecken und Sehen.
Johann Georg Hamann
Bei Zuwendung und Liebe blühen Kinder auf wie Blumen und jedes Kind ist eine Rose.
Maria Theresia Radloff
Oft täuscht man sich, wenn man glaubt, durch Bescheidenheit den Hochmut bezwingen zu können.
Niccolò Machiavelli
In der Ehe manifestiert sich der größte Haß, den Menschen füreinander überhaupt empfinden können, und dies liegt vielleicht am ständigen Zusammensein und vielleicht auch daran, daß man sich einst geliebt hat. Die Intimität untereinander existiert noch immer, auch wenn die Liebe verschwunden ist. Und so tritt der Wille zur Macht ans Tageslicht, der Wunsch, den anderen zu beherrschen.
Philip K. Dick
Frevel ist's, den edlen Mann Zu schmähn im Tode, wenn wir ihn auch einst gehaßt.
Sophokles
Nasr-eddin Hodscha will auf dem Markt einen Truthahn verkaufen und stellt sich neben den Besitzer eines Papageis, der für sein Tier zehn Pfund verlangt. Der erste Interessent schreit: Bist du wahnsinnig? Der Papagei dort kann sprechen und kostet zehn Pfund, und du verlangst zwanzig? Mein Truthahn kann mehr als sprechen, erwidert der Hodscha. Er kann zuhören.
Sprichwort
Affen bleiben Affen, auch wenn man sie in Samt kleidet.
Die Beschämung teilt in vielen Fällen die Gefahr des Verlachens, da sie das Gemüt des Kindes in sich zurücktreibt und gegen andere verschließt.
Theodor Waitz
Ruft den Ackerbau wieder ins Leben, erneuert die Wollspinnerei; das gäbe ein recht ehrsames Geschäft, in dem sich mit Nutzen jeder Schwarm von Tagesdieben betätigen könnte, die bisher die Not zu Dieben gemacht hat.
Thomas Morus
Die Kunst geht nicht nach Brot, wie Lessing sagt... Die Kunst geht nach Hummermayonnaise.
Victor Auburtin
Revolutionäre schneiden Reifen durch, damit man sie ans Steuer lässt.
Wolfram Weidner