Man tut den Frauen Unrecht, wenn man sagt, sie würden immer zu spät fertig; es ist nicht wahr: sie fangen immer nur zu spät an.
Moritz Gottlieb Saphir
Wie tröstlich! Der relative Alterszuwachs nimmt mit den Jahren ab.
Alexander Eilers
An der Bonner Universität sollte einst für das Studium der Botanik eine Adenauer-Stiftung errichtet werden. Meinte ein Kenner des Bundeskanzlers, das sei wirklich eine sehr passende Stiftung, denn der "Alte" ist elastisch wie eine Gerte, er hört das Gras wachsen und spricht oft durch die Blume; hinzu kommt noch, daß er seine Gegner oftmals auf die Palme bringt.
Anonym
Überhaupt aber zeigt der, welcher bei allen Unfällen gelassen bleibt, daß er weiß, wie kolossal und tausendfältig die möglichen Übel des Lebens sind.
Arthur Schopenhauer
Wenn uns unvermutet eine Person wegstirbt, deren innige und verständige Teilnahme uns von Jugend an begleitete, deren ununterbrochene Neigung uns gleichsam eine stille Bürgschaft für ein dauerndes Wohlergehen geworden war, so ist es immer, als stockte plötzlich unser eigenes Leben.
Eduard Mörike
Nur der begreift das Alphabet, der es recht zu verbinden versteht.
Emanuel Geibel
Wir erfahren immer schneller und genauer, was auf der Welt vor sich geht. Und merken langsam, daß uns immer weniger davon nahe geht.
Ernst Ferstl
Ohrfeigen mögen aus Mißverständnis gegeben werden, fallen aber Köpfe, so wollen wir wissen, wofür.
Friedrich Hebbel
Ich erkläre mit Stolz, daß ich gläubig bin. Ich glaube an die Macht des Gebetes. Ich glaube nicht nur als gläubiger Katholik, sondern auch als Wissenschaftler.
Guglielmo Marconi
Keines Menschen Mund spricht anders, als ihm sein Herz eingibt.
Hartmann von Aue
Die Augen der Menschen sind ihrem Herzen ähnlich.
Jean Paul
Wenn man den Weltlauf so betracht't, so muß einem das auffallen, wie der Himmel die Welt laufen läßt, er schaut sich gar nicht viel um um sie, aber sie muß doch laufen, wie er will. Ah, kommod hat sich's der Himmel eingericht, da ist gar nichts zu sagen.
Johann Nestroy
Es ist ganz einerlei, vornehm oder gering zu sein; das Menschliche muß man immer ausbaden.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Meer bedeckt sieben Zehntel der Erdoberfläche, und der Seewind ist rein und gesund. In dieser unermeßlichen Einöde ist der Mensch doch nie allein; denn er fühlt das Leben um ihn herum; ein übernatürliches wundervolles Dasein rührt sich in demselben; es ist nur Bewegung und Liebe.
Jules Verne
Zerr nicht am Gedanken, laß ihn ziehen!
Manfred Hinrich
Wenn das gefährliche Alter vorüber ist, hat Mut keinen Sinn mehr.
Noël Coward
Das Album ist zwar kein Tagebuch, aber auch keine pure Fiktion.
Norah Jones
Ob sie ablehnen oder geben: Immer gefällt es den Frauen, daß man sie bittet.
Ovid
Selbst wenn der Verleger von seinem Temperament her mehr zum Ja-Sagen als zum Nein-Sagen tendiert, muß er bei seinen Entscheidungen immer öfter Nein als Ja sagen.
Siegfried Unseld
Der Gesang der Welt mischt sich zur Sirene.
Stefan Schütz
Man legt auf den Bienenstich nicht spanischen Pfeffer.
Wilhelm Ludwig Wekhrlin