Es ist einfacher, sich einzubilden, daß man über einen Berg schwebt, der ganz in der Ferne liegt, als in Wirklichkeit seinen Fuß zu heben, um über ein Steinchen zu treten.
Multatuli
Du weißt du bist schachsüchtig, wenn du ein Schachbuch ins Bad mitnimmst und vergisst ins Bad zu gehen.
Bill Wall
Geschichte ist das Muster, das man hinterher ins Chaos webt.
Carlo Levi
Männer, die sich vom Umgang mit Frauen fernhalten, hören auf, liebenswürdig zu sein.
Charles Joseph de Ligne
Von der Hoffnung auf den plötzlichen Ausbruch des Sozialismus haben wir uns verabschiedet.
Dietmar Bartsch
Denn zwischen uns ist eine Kluft gezogen, die sich verbinden läßt durch keine Brücke.
Emanuel Geibel
Als nach des Wucherlebens Endung Um Harpagon schon Höllenflamme schlug, Rief er: O teuflische Verschwendung! Ein Dritteil heizte schon genug.
Friedrich Haug
Thätigkeit allein, wie ausdauernd und angestrengt sie auch sein mag, gibt dem Menschen keinen bestimmten Wert; dieser hängt lediglich davon ab, worauf den eigentlich seine Thätigkeit gerichtet gewesen ist.
Friedrich Schleiermacher
Wenn man aus Sonnenstrahlen Bomben bauen könnte, gäbe es schon längst wirtschaftlich arbeitende Sonnenkraftwerke.
Helmar Nahr
Die Frau bedarf des Leidens. Nehmen Sie ihr ihr Leid und sie bringen sie um, oder wenigstens beinahe.
Henry de Montherlant
Mit Frauen soll man sich nie unterstehen zu scherzen.
Johann Wolfgang von Goethe
Nur die Lumpen sind bescheiden. Brave freuen sich der Tat.
Die erste Religion war jene, die das erstgeborne Volk der Sterne übte.
Joseph Görres
Was mich immer tief alteriert hat, das ist die Selbstverständlichkeit, mit der die meisten Menschen ihr Gesicht tragen.
Karl Kraus
Nur die Glücklichen kommen ins Paradies. Die Unglücklichen sind verdammt, in jenem wie in diesem Leben.
Ludwig Börne
Ein Vorurteil verurteilt das andere, keins aber sich selbst.
Manfred Hinrich
Wer in der Gegenwart von Kindern spottet oder lügt, begeht ein todeswürdiges Verbrechen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Weißt du den Schaden nicht zu meiden, so musst du ihn leiden.
Sprichwort
Schreiben ist immer eine Arbeit an der Sprache.
Verena Stefan
Wir betreten Rom in einer erhöhten Verfassung des Gemüts, wie keine andere Stadt des Erdkreises sie unserer Natur abzunötigen vermöchte. Und etwas von dieser Verfassung wird für immer zurückbleiben.
Werner Bergengruen
Wunderbar! Wunderbar, dieser Tod!
William Etty