Man kann den Dingen den ersten Anstoß geben, doch sie tragen dich davon.
Napoléon Bonaparte
Die, welche Wunder begehren, sind sich nicht bewußt, daß sie damit von der Natur die Unterbrechung ihrer Wunder verlangen.
Antoine de Rivarol
Es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht, sondern als etwas, das uns vollendet.
Antoine de Saint-Exupery
Frauen sind den Männern, was einem Bündel loser Seiten ein schöner Einband ist. Sie sind wie die Goldschmiede, denn sie geben dem Wesen des Mannes Schliff und Fassung.
Carl Ludwig Schleich
Es gibt auch Eitelkeit mit umgekehrtem Vorzeichen. Der wahre Snob bemüht sich um Orden nur, um sie nicht zu tragen.
Daniele Vare
Bei fleißiger Arbeit und guter Verdauung verbessert sich auch deine Weltanschauung.
Eduard von Bauernfeld
Ich führe nur die Tatsache an, daß jeder Schmaus, der durch die Torheit nicht belebt wird, der lieblichsten Würze entbehrt.
Erasmus von Rotterdam
Will unsere Zeit mich bestreiten, ich lasse es ruhig geschehn. Ich komme aus anderen Zeiten und hoffe in andre zu gehn.
Franz Grillparzer
Betrachten Sie mich als eine Art Mauer, in die seit Jahren das Unglück Breschen schießt. Von allen Seiten kommt Sturm auf Sturm. Häusliches Unglück, geheimer Kummer, öffentliche Anfälle und drohende Katastrophen. Das ist mein täglich Brot. Aber glauben Sie nicht, daß ich mürbe werde. Sollte alles drunter und drüber gehen, so lasse ich mich im Einsturz mitbegraben mit dem kalten Blut, mit dem ich Ihnen schreibe.
Friedrich II. der Große
Übermässige geistige Produktion ist eine Beleidigung in der Gesellschaft.
George Eliot
Politische Utopien häufen Irrtümer zu Bergen, welche die nächsten Generationen hinabrutschen müssen.
Hans Ulrich Bänziger
Was mich am heutigen Deutschland stört und beunruhigt ist der übertriebene Hand zur Selbstkritik.
Heinz Nawratil
Träume sind Prüfsteine unseres Charakters.
Henry David Thoreau
Die Freiheit ist eigentlich ein Vermögen, alle willkürlichen Handlungen den Bewegungsgründen der Vernunft zu unterordnen.
Immanuel Kant
Eigne gute Menschenart kann eine fremde Menschenart allein verstehen und trösten und ahnen.
Johann Gottfried Herder
Man fürchtet ein bekanntes oder unbekanntes mächtiges Wesen, der Starke sucht es zu bekämpfen, der Schwache zu vermeiden, beide wünschen es loszuwerden und fühlen sich glücklich, wenn sie es auf kurze Zeit beseitigt haben.
Johann Wolfgang von Goethe
Lobt man mich, weil ich was Dummes gemacht, dann mir das Herz im Leibe lacht; schilt man mich, weil ich was Gutes getan, so nehm ich's ganz gemächlich an. Schlägt mich ein Mächtiger, daß es schmerzt, so tu ich, als hätt er nur gescherzt, doch ist es einer von meinesgleichen, den weiß ich wacker durchzustreichen. Hebt mich das Glück, so bin ich froh und sing in dulci Jubilo; senkt sich das Rad und quetscht mich nieder, so denkt ich: Nun, es hebt sich wieder!
Durch Menschen bewegen sich Ideen fort, während sie in Kunstwerken erstarren und schließlich zurückbleiben.
Joseph Beuys
Hinter einer schönen Fassade steckt oft viel Schmutz.
Katharina Eisenlöffel
Mut hilft im Unglück mehr als Verstand.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Sei nicht voreilig, trage deine Bürde, laß sie dir zum Guten dienen; entlehne ihr, was für dein vernünftiges Leben notwendig ist, wie der Magen der Speise alles nötige entlehnt, oder wie das Feuer, welches heller auflodert, wenn man etwas hineinwirft.
Marc Aurel