Der Tschador macht die Frauen zu einem entpersönlichten Nichts.
Necla Kelek
Wenn eine Kleinigkeit seine Galle rege macht; wenn etwa die Köchin eine Speise verdarb, die Kinder im Hause umher lärmen, oder die Gattin durch Widerspruch ihn erbittert, so bricht der Sturm los, die Wellen türmen sich und der Unrat, das ist Schimpfworte, und Flüche aller Art werden ausgeworfen.
Abraham a Sancta Clara
Die kulturhemmenden Umstände des modernen wirtschaftlichen und geistigen Lebens wirkten sich am Menschen aus, ohne daß er sich gegen sie zur Wehr setzte. Der überbeschäftigte und ungesammelte Mensch verfiel der geistigen Unselbständigkeit, der Veräußerlichung, einem falschen Wirklichkeitssinn, einem falschen geschichtlichen Sinn, einem kurzsichtigen Nationalismus und einer erschreckenden Humanitätslosigkeit. Darin wirkte sich der Niedergang der Kultur aus.
Albert Schweitzer
Mich bedrückt die Sorge, dass nach der Öffnung der Mauer die Deutschen versucht sein könnten, die Erinnerung hinter sich zu lassen.
Elie Wiesel
Neid erregen und auf andere mit Geringschätzung herabsehen zu können – diese Beweggründe entflammen unsern Ehrgeiz.
Emanuel Wertheimer
Wer aufgibt, wird aufgegeben.
Emil Oesch
Der Abstand der Erinnerung macht die Farben weicher.
Georges Feydeau
O, unser Leben! Immer bist Du voll von Sorgen.
Gian Giorgio Trissino
Verwirrende Lehre zu verwirrtem Handel waltet über die Welt, und ich habe nichts angelegentlicher zu tun, als dasjenige, was an mir ist und geblieben ist, womöglich zu steigern und meine Eigentümlichkeiten läuternd zu steigern, wie Sie es, würdiger Freund, auf Ihrer Burg ja auch bewerkstelligen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer seinen Bruder hasst, der ist ein Totschläger, und ihr wisst, dass kein Totschläger das ewige Leben bleibend in sich hat.
Johannes der Apostel
Illusionen sind Tatsachen, die den Tatsachen nicht entsprechen.
Manfred Hinrich
Den Gesetzen gehorchen wir nur deswegen, um frei sein zu können.
Marcus Tullius Cicero
Abschreibung ist die Kunst, morgen von dem zu leben, was man heute ausgegeben hat.
Michael Schiff
Alle Ideen, die man aus Büchern erhält, kann man tot nennen im Vergleich mit jenen, die man durchs Anschauen bekommt.
Nikolai Michailowitsch Karamsin
Der Weg entsteht im Gehen.
Reinhold Messner
Übelnehmen ist immer eine Schwachheit; dagegen ungerechte Vorwürfe mit gelassener Würde über sich ergehen zu lassen, ist von außerordentlicher Wirkung. Wer keine öffentliche Anfechtung bestehen kann, ohne davon erschüttet zu werden, paßt nicht mehr in die Gegenwart.
Richard Rothe
Der Traum ist der Wächter des Schlafs, nicht sein Störer.
Sigmund Freud
Die Hoffnung treibt den Menschen jeden Tag zu neuem Schaffen an.
Sprichwort
Glück ist: zu begreifen, wie alles zusammenhängt.
Sten Nadolny
Kritiker sind die schlechteren Künstler.
T.C. Boyle
Sommerluft schwillt an und Hauch um Hauch erhebt sich ein sanfter Herbstwind.
Tina Seidler